(Alliance News) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag höher eröffnet, wobei die wichtigsten Wirtschaftsdaten, die heute Morgen veröffentlicht wurden, in den Handelsräumen bewertet wurden. Die Inflationsrate in Deutschland wurde im Juni mit 6,4 Prozent bestätigt, womit der seit Jahresbeginn anhaltende Abwärtstrend gebrochen wurde. Darüber hinaus stieg die britische Arbeitslosenquote in den drei Monaten bis Mai unerwartet auf 4 %, während die Lohnzuwachsraten die Erwartungen übertrafen.

Die Anleger sind optimistisch, dass die Anzeichen für eine weitere Abschwächung des Preisdrucks in den USA die Erwartungen für das Ende des Straffungszyklus der Federal Reserve stärken werden.

Im FedWatch-Tool der CME Group-Plattform, das auch Futures verwendet, die auf der tatsächlichen Federal Funds Rate (EFFR) basieren, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Zinssatz auf der Sitzung am 26. Juli bestätigt wird, bei 8 % im Bereich von 500/525 Basispunkten. Im Gegensatz dazu wird der Anstieg um 25 Basispunkte im Zielbereich 525/550 Basispunkte mit 92 % gepreist.

Der FTSE Mib stieg um 0,1 % auf 27.908,75 Punkte.

In Europa gab der Londoner FTSE 100 um 0,1 % nach, der Pariser CAC 40 stieg um 0,5 %, und der Frankfurter DAX 40 lag 0,3 % im Plus.

Bei den kleineren Werten lag der Mid-Cap gestern Abend mit 42.415,60 Punkten um 0,4 Prozent im Plus, der Small-Cap mit 26.758,45 Punkten um 0,2 Prozent, während der Italy Growth mit 9.083,79 Punkten leicht im Plus lag.

Im Hauptindex der Piazza Affari eröffneten Iveco Group gut und stiegen um 1,3%, nachdem sie am Vorabend um 0,8% gesunken waren.

Goldman Sachs hob das Kursziel für Ferrari von 260 EUR auf 288 EUR pro Aktie an, und die Aktie stieg um 0,2%.

Die UniCredit setzt ihren Rückkaufplan fort. Zuletzt gab UniCredit am Dienstag bekannt, dass sie vom 30. Juni bis zum 7. Juli wie geplant insgesamt 281.500 eigene Aktien im Wert von rund 6,0 Mio. EUR zurückgekauft hat. Die Aktien schwanken im Tagesverlauf bei 21,28 EUR je Aktie.

Aufwärts geht es für Banca Monte dei Paschi, die um 1,9% auf 2,37 EUR je Aktie zulegen und damit zum dritten Mal in Folge auf der Hausseseite schließen.

Im Segment der Kadetten steigen Iren um 1,6% auf 1,6730 EUR und damit zum dritten Mal in Folge.

Gute Käufe gibt es auch bei Brunello Cucinelli, die in der dritten Sitzung in Folge um 1,2% zulegen und damit auf der Hausseseite stehen.

Salvatore Ferragamo notieren um 0,3% im Minus bei 14,67 EUR. Citigroup hat das Kursziel für die Aktie von 18,00 EUR auf 16,20 EUR angehoben und stuft sie mit "Neutral" ein.

Im SmallCap-Bereich stiegen Bialetti Industrie um 4,7 Prozent auf 0,2890 EUR und erholten sich damit nach drei rückläufigen Sitzungen.

Pierrel stiegen unterdessen um 3,0% auf 1,8748 EUR.

Auf der Abwärtsseite geben Alkemy um 2,1 Prozent nach und notieren bei 11,16 EUR.

Auch Softlab sind mit einem Minus von 3,4 % nach einem Plus von 4,1 % am Vorabend das Schlusslicht der Branche.

Im KMU-Sektor schließlich kletterten Clabo um 3,0% auf 2,06 EUR je Aktie und setzten sich damit an die Spitze der noch beweglichen Liste.

Bellini Nautica hingegen stiegen um 2,0 % und schlossen damit zum dritten Mal in Folge im Plus.

Das Schlusslicht bildeten Alfonsino, die 3,7 % niedriger bei 0,72 EUR je Aktie schlossen.

In New York schloss der Dow im europäischen Vergleich über Nacht mit einem Plus von 0,6 Prozent, während der Nasdaq um 0,2 Prozent zulegte und mit dem S&P 500 gleichzog.

An den asiatischen Börsen schloss der Nikkei knapp über Par, der Hang Seng legte um 1,4 Prozent zu, und der Shanghai Composite stieg um 0,4 Prozent.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,1015 USD gegenüber 1,0985 USD zum europäischen Börsenschluss am Montag, während das Pfund 1,2888 USD gegenüber 1,2827 USD gestern Abend wert war.

Bei den Rohstoffen lag der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 77,92 USD pro Barrel, verglichen mit 78,35 USD pro Barrel bei Börsenschluss am Montag. Der Goldpreis lag bei 1.930,40 USD je Unze gegenüber 1.922,55 USD je Unze am Montagabend.

Auf dem Wirtschaftskalender für Dienstag stehen um 0800 MESZ aus dem Vereinigten Königreich der durchschnittliche Lohnindex und die Arbeitslosenzahlen, während aus Deutschland zur gleichen Zeit der Verbraucherpreisindex veröffentlicht wird.

Um 1000 MESZ kommt aus Italien die Industrieproduktion für Mai, während um 1100 MESZ der ZEW-Index aus der Eurozone und Deutschland veröffentlicht wird.

Am Abend kommen aus den USA die wöchentlichen Ölvorräte, die um 2230 MESZ veröffentlicht werden.

Von den auf der Piazza Affari notierten Unternehmen werden keine besonderen Ereignisse erwartet.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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