PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Mittwoch mehrheitlich im Plus geschlossen. Im Einklang mit dem gesamteuropäischen Umfeld verzeichneten vor allem polnische Aktien deutliche Kursgewinne. Nur an der Prager Börse gab es moderate Verluste.

Der tschechische Leitindex PX fiel um 0,33 Prozent auf 900,68 Punkte. Dass er nicht von der guten Börsenstimmung in Europa profitieren konnte, lag vor allem an der Kursschwäche zweier Index-Schwergewichte: Die Aktien der Komercni Banka gaben als schwächster PX-Wert um 1,9 Prozent nach, während es für jene des Softwarekonzerns Avast als zweitgrößte Verlierer um 1,4 Prozent abwärts ging.

Leicht nach oben ging es hingegen für den Budapester Leitindex BUX, der 0,30 Prozent auf 35 142,74 Punkte zulegte. Papiere des Öl- und Gaskonzerns MOL kletterten um 1,2 Prozent, nachdem dieser eine strategische Partnerschaft mit dem Schweizer Recyclingunternehmen Marxis bekanntgab. Noch deutlicher aufwärts ging es für die Titel der OTP Bank mit einem Plus von 1,7 Prozent. Dem gegenüber standen jedoch klare Abschläge beim Pharmakonzern Gedeon Richter mit minus 1,8 Prozent.

Starke Kursgewinne verzeichnete unterdessen die Warschauer Börse. Der polnische Leitindex WIG-20 zog um 2,28 Prozent auf 1773,37 Einheiten an, während der breiter gefasste WIG sogar 2,42 Prozent auf 50 757,07 Punkte gewann. Sehr gefragt waren diverse Bankaktien, angeführt von MBank mit einem Kursplus von 6,5 Prozent. Mit mindestens drei Prozent standen außerdem deutliche Aufschläge bei Rohstoffwerten wie KGHM, PGNiG oder Lotos auf der Kurstafel. Zu den wenigen Verlierern gehörten die 1,7 Prozent schwächeren Titel des Mobilfunkers Play.

Auch die Moskauer Börse tendierte klar fester. Der RTS-Index ging um 1,00 Prozent höher bei 1201,34 Punkten aus dem Handel./dkm/sto/APA/tih/fba