Schwyz (awp) - Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) hat im ersten Halbjahr 2019 etwas weniger verdient als im Vorjahr. Begründet wird dies mit einem höheren Aufwand wegen der Bildung von Wertberichtigungen für Ausfallrisiken sowie Kosten für die Umsetzung des Strategieprojekts 2019 bis 2022.

Die Bruttoerträge sowie das Geschäftsvolumen hätten sich dagegen in allen Bereichen positiv entwickelt, teilte die Bank am Montag mit. Der Geschäftserfolg - als Mass für das operative Ergebnis - ging indes um 1,7 Prozent auf 58,4 Millionen Franken zurück, während der Betriebsertrag mit 117,0 Millionen knapp gehalten wurde.

Zu schaffen macht der Bank das tiefe Zinsniveau. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft nahm zwar um 0,6 Prozent auf 89,6 Millionen leicht zu. Die Gesamtbankzinsmarge fiel jedoch auf 0,96 Prozent um 4 Basispunkte zurück.

Reinergebnis geht leicht zurück

Zugenommen haben auch die Erfolge aus dem Kommissions- und dem Handelsgeschäft sowie der übrige ordentliche Erfolg. Unter dem Strich resultierte dennoch ein um 1,1 Prozent rückläufiges Ergebnis von 33,1 Millionen Franken. Hier fällt insbesondere der Aufwandposten von 9,2 Millionen Franken für Einzelwertberichtigungen für Ausfallrisiken ins Gewicht.

Die Kundenausleihungen erhöhten sich um 1,9 Prozent auf 15,17 Milliarden Franken, wobei private Kunden zwei Drittel und Firmenkunden einen Drittel zum Wachstum beisteuerten. Die Kundengelder wuchsen gleichzeitig um 2,9 Prozent auf 13,00 Milliarden.

Für das zweite Halbjahr erwartet die Bank einen "weiterhin soliden Geschäftsgang" und einen Geschäftserfolg auf Höhe des ersten Semesters. Die weiter sinkende Zinsmarge soll durch ein höheres Geschäftsvolumen und den weiteren strategischen Ausbau des Anlagegeschäfts kompensiert werden. Man werde weiterhin "gezielt in zukunftsgerichtete Vorhaben" investieren, hiess es ausserdem.

cf/ra