Aigle (awp) - Die im Metallbau und der Edelstahlproduktion tätige Zwahlen & Mayr ist im ersten Halbjahr 2020 wie bereits im Juli angekündigt in die roten Zahlen gerutscht. Der operative Verlust auf Stufe EBIT belief sich auf 1,22 Millionen Franken, nach einem Gewinn von 2,12 Millionen im Vorjahr, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

Der Reinverlust erreichte 1,14 Millionen, nachdem in den ersten sechs Monaten 2019 noch ein Gewinn von 1,67 Millionen resultiert hatte. Der Umsatz wurde bereits Ende Juli bekanntgegeben. Er brach um 30 Prozent auf 23,4 Millionen Franken ein.

Die vor allem auf den Export ausgerichteten Aktivitäten seien stark von der Covid-19-Pandemie und den Massnahmen zu deren Bekämpfung betroffen gewesen, hiess es zum Geschäftsverlauf im ersten Semester. Darüber hinaus habe der starke Franken einen zusätzlichen negativen Einfluss gehabt, insbesondere auf die Margen.

Um dies aufzufangen, wurden verschiedene Massnahmen ergriffen, insbesondere Kurzarbeit im Bereich Metallbau. Der Bausektor sei aber schon vor Corona durch hohen Preisdruck und einen Mangel an mittleren und grösseren Projekten gekennzeichnet gewesen.

Zum Ausblick auf das zweite Semester heisst es, dass die angestrebte Erholung im zweiten Semester angesichts der negativen Auswirkungen der Corona-Krise und der grossen Unsicherheiten wohl etwas moderater ausfallen dürfte, als ursprünglich erhofft. Das Unternehmen verweist sowohl auf die Möglichkeit einer raschen Erholung der gesundheitlichen Situation als auch einer zweiten Covid-Welle mit allenfalls neuen Restriktionen.

Es würden aber alle Massnahmen getroffen, um die Kapazitäten der Nachfrage anzupassen und die Rentabilität wieder zu verbessern. Und man sei zuversichtlich hinsichtlich der Widerstandskraft der gesamten Belegschaft mit Blick auf die kommenden Herausforderungen.

cf/