Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Der Präsident der Finanzaufsicht Bafin, Felix Hufeld, verlässt die Spitze der Behörde im Zuge einer Neuaufstellung wegen des Wirecard-Skandals. "Der Skandal um die Wirecard AG hat offenbart, dass die deutsche Finanzaufsicht eine Reorganisation braucht, um ihre Aufsichtsfunktion effektiver erfüllen zu können", erklärte das Finanzministerium. Bei einem Gespräch mit Hufeld sei man "einvernehmlich zu dem Entschluss gekommen, dass es dafür neben organisatorischen Veränderungen auch einen personellen Neustart an der Spitze der Bafin geben sollte".

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) bedankte sich in der Mitteilung "ausdrücklich bei Felix Hufeld für sein großes Engagement an der Spitze der Bafin in den vergangenen acht Jahren". Er habe die Finanzdienstleistungsaufsicht in Deutschland und Europa in dieser Zeit maßgeblich geprägt und entscheidend vorangebracht. "Die geplante organisatorische Reform der Bafin verbinden wir mit einem personellen Neuanfang." Hufeld erklärte, nun gelte es Aufgaben anzupacken, für deren Bewältigung er seinem Nachfolger oder seiner Nachfolgerin "nur das Beste wünsche".

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January 29, 2021 10:54 ET (15:54 GMT)