Verallia Deutschland AG: Umsatz und Ergebnis auf Plan

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Zwischenbericht/Halbjahresergebnis
Verallia Deutschland AG: Umsatz und Ergebnis auf Plan

05.10.2016 / 12:18
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Bad Wurzach, 5. Oktober 2016 - Die Verallia Deutschland AG, vormals Saint-
Gobain Oberland AG, firmiert seit August 2016 unter dem neuen
Unternehmensnamen. Das Unternehmen verzeichnete in den ersten sechs Monaten
seines aktuellen Geschäftsjahres* einen Konzernumsatz von 256,5 Mio. Euro
und liegt damit 5,7 Prozent über dem Umsatz des ersten Halbjahres 2015. Der
Umsatz in Deutschland stieg um 3,8 Prozent auf 201,3 Mio. Euro. Die
Marktverhältnisse in Osteuropa sind nach wie vor herausfordernd. Während
der Umsatz in Russland um 22,1 Prozent auf 40,3 Mio. Euro stieg, ging er in
der Ukraine um 6,9 Prozent auf 14,8 Mio. Euro zurück. In beiden Ländern
wirkte sich der Wechselkurs negativ auf die Entwicklung aus.

Sämtliche wichtigen, aktiv beeinflussbaren Ergebnis- und Ertragskennzahlen
liegen über Vorjahresniveau, zum Teil sogar deutlich. Dies ist in einigen
Bereichen auf die positiven saisonalen Effekte aus den Sommermonaten des
aktuellen Berichtszeitraums zurückzuführen. Besonders erfreulich ist, dass
alle geographischen Segmente einen positiven Ergebnisbeitrag leisten.

Die Absatzzahlen des Behälterglasmarktes in Deutschland bleiben mit einem
Plus von 0,2 Prozentpunkten weitestgehend stabil. Lediglich bei dem
Vergleich der Absätze zwischen Inland und Export haben sich die Vorzeichen
verändert; der Entwicklungstrend im Inland ist nun leicht positiv und
kompensiert damit einen rückläufigen Absatz im Export. Es kann also von
einem insgesamt stabilen Behälterglasmarkt ausgegangen werden, auch wenn
dieser in den einzelnen Segmenten weiterhin stark durch saisonale
Schwankungen und Verbrauchertrends beeinflusst wird. Im Gegensatz zur
insgesamt positiven Entwicklung besteht nach wie vor ein weiter zunehmendes
Wettbewerbsverhalten, das sich durch einen steigenden Preisdruck
auszeichnet.
Russlands Wirtschaft ist immer noch angespannt. Das russische
Bruttoinlandsprodukt ist nach wie vor durch wirtschaftliche Sanktionen und
strukturelle Probleme beeinträchtigt und wird für das Gesamtjahr
voraussichtlich einen leichten Rückgang verzeichnen. Die Inflationsrate ist
im Vergleich zum vorhergegangenen Jahr gesunken und betrug im Juli 2016 ca.
7%. Der russische Behälterglasmarkt ist derzeit weiterhin durch
Überkapazitäten geprägt.
Die ukrainische Wirtschaft zeigt seit Beginn 2016 eine langsame Erholung
und das Bruttoinlandsprodukt stieg im 2. Quartal 2016 um rund 1,3%
gegenüber dem Vorjahr. Die Inflationsrate erreichte im August einen Wert
von ca. 8%. Eine Erhöhung der Verbrauchsteuer auf Alkohol und des
Mindestverkaufspreises von Wodka sowie neue, einschränkende Regelungen für
die Biervermarktung führten zu Einbußen auf dem ukrainischen
Behälterglasmarkt und werden auch in den nächsten Monaten einen Rückgang in
diesen Segmenten erkennen lassen.

Das Operative Ergebnis des Verallia Deutschland Konzerns beträgt 31,2 Mio.
Euro und ist damit um 15,7 Mio. Euro höher als in der Vergleichsperiode.
Hauptgrund hierfür sind verhältnismäßig geringe Umsatzkosten infolge
niedrigerer Energiekosten.

Insgesamt ergibt sich eine Steigerung des Ergebnisses vor Steuern von 10,6
Mio. Euro in der Vergleichsperiode 2015 auf 25,3 Mio. Euro zum 31. August
2016. In der Folge stiegen die Ertragsteuern von -3,5 Mio. Euro auf -6,5
Mio. Euro.
Unter dem Strich ist damit ein Konzernergebnis in Höhe von 18,8 Mio. Euro
im Vergleich zu 7,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode zu verzeichnen.

Die Verallia Deutschland AG hat ihre Ausrichtung auf nachhaltige
Ertragssicherung und qualitativ hochwertige Produkte auch in den ersten
sechs Monaten des Berichtsjahres aufrechterhalten und sieht sich in der
Fokussierung auf Innovation, Service und Qualität insgesamt bestätigt.

Für das Gesamtgeschäftsjahr 2016/17 wird in Anlehnung an den
Prognosebericht vom 29. Februar 2016 ein Umsatz annähernd auf dem Niveau
des Geschäftsjahres 2015 erwartet und das operative Ergebnis wird zwischen
25 und 50 Mio. Euro liegen, im Rahmen dieses Intervalls allerdings deutlich
über dem Niveau von 2015.

Einschränkend hierzu ist die weitere Entwicklung der politischen Situation
in der Ukraine und Russland derzeit noch nicht absehbar. Entsprechend sind
daraus resultierende negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage der betroffenen Konzernunternehmen nicht auszuschließen.

* Aufgrund der Verschiebung des Geschäftsjahres und dem dadurch
entstandenen Rumpfgeschäftsjahr Januar-Februar 2016 besteht für den
aktuellen Berichtszeitraum keinen Abschluss für eine eindeutig identische
Vergleichsperiode. Sämtliche zeitraumbezogene Kennzahlen des aktuellen
Berichtszeitraums (01. März - 31. August 2016) werden deshalb mit dem
ersten Halbjahr des letzten zwölfmonatigen Geschäftsjahres (01. Januar -
30. Juni 2015) verglichen. Hierbei ergeben sich aufgrund der leicht
abweichenden Saisonalität partielle Einschränkungen in der
Vergleichbarkeit.


Kontakt:
Cornelia Banzhaf
Public Relations
Oberlandstraße
88410 Bad Wurzach
Tel.: 07564 - 18 255
e-Mail: cornelia.banzhaf@verallia.com


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   Sprache:        Deutsch                                             
   Unternehmen:    Verallia Deutschland AG                             
                   Oberlandstraße                                      
                   88410 Bad Wurzach                                   
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   E-Mail:         cornelia.banzhaf@verallia.com                       
   Internet:       www.verallia.de                                     
   ISIN:           DE0006851603                                        
   WKN:            685160                                              
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard),  
                   München, Stuttgart; Freiverkehr in Berlin           
 
 
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