Zürich (awp) - Der Verkauf des Wertpapiergeschäfts der Credit Suisse in China stösst offenbar nur auf beschränktes Interesse im Ausland: Als einziger internationaler Interessent habe das US-Finanzhaus Citadel Securities ein unverbindliches Angebot abgegeben, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die UBS muss das Geschäft ihrer Tochter Credit Suisse laut dem Medienbericht verkaufen, weil sie in China bereits ein eigenes Wertpapiergeschäft betreibt, aber nicht zwei Lizenzen haben darf. Berichte über den angestrebten Verkauf des Geschäfts waren bereits im vergangenen Juni im Umlauf.

Citadel habe Ende Dezember ein Angebot im Bereich von 1,5 bis 2 Milliarden Yuan abgegeben, sagten nicht namentlich genannte Insider gegenüber Bloomberg. Die von der UBS übernommene Credit Suisse wolle rund 2 Milliarden Yuan (237 Millionen Franken) für das Geschäft, hiess es weiter.

Insgesamt habe mehr als ein halbes Dutzend Kaufinteressenten sich die Bücher des betroffenen CS-Geschäfts angesehen, schrieb Bloomberg. Mindestens ein chinesisches Unternehmen soll ebenfalls ein Angebot abgegeben haben. Die UBS wollte den Medienbericht auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht kommentieren.

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