Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

UBS - Nach der Übernahme des Konkurrenten Credit Suisse hat sich die UBS für EY als Wirtschaftsprüfer entschieden. EY wird die vergrößerte Bank ab 2024 prüfen, wie Personen, die mit der Entscheidung vertraut sind, berichten. Der Umfang des Auftrags bedeute, dass EY Mitarbeiter aus anderen Ländern für die Prüfung abstellen müsse, so zwei Personen. PwC, der bisherige Wirtschaftsprüfer der Credit Suisse, soll Kreisen zufolge die Bücher der angeschlagenen Bank bis 2023 prüfen. (Financial Times)

CASINO - Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky steht kurz davor, den Kampf um die Kontrolle von Casino zu gewinnen, nachdem ein Investorentrio unter der Führung des Milliardärs Xavier Niel aus dem Rennen um die Rettung des hoch verschuldeten französischen Lebensmittelhändlers ausgestiegen ist. Kretinsky sagte in einem Interview mit der Financial Times, er habe Casino am Samstag ein überarbeitetes Angebot im Rahmen der freiwilligen Umschuldungsverhandlungen mit den Gläubigern vorgelegt. Darin würden er und die Firma Fimalac von Marc Ladreit de Lacharriere 1,2 Milliarden Euro Eigenkapital einbringen, um einen Anteil von 53 Prozent an dem Unternehmen zu übernehmen. Darüber hinaus würden 4,9 Milliarden Euro der Schulden von Casino in Eigenkapital umgewandelt werden. (Financial Times)

DEUTSCHE BAHN - Kurz vor Beginn des Schlichtungsverfahrens im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG ihre Streikbereitschaft für den Fall eines Scheiterns unterstrichen. "Wir halten einen Streik sehr lange durch", warnte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert. Mit Blick auf die schwierigen Tarifauseinandersetzungen sagte er: "Am Ende werden wir erfolgreich sein, da bin ich mir sehr sicher. Uns ist es sehr ernst." Die Sozialpartnerschaft habe während dieser Tarifrunde Risse bekommen. (FAZ)

AUTO-HERSTELLER - Europas Autoindustrie ist im Vergleich zur Zeit vor der Coronapandemie deutlich geschrumpft. Das zeigen aktuelle Produktionszahlen, die dem Handelsblatt vorliegen. Allein Volkswagen, Audi, BMW und Mercedes-Benz haben von Januar bis Mai 2023 gut eine halbe Million weniger Pkw auf ihrem Heimatkontinent produziert als im gleichen Zeitraum 2019. Das entspricht laut dem Informationsdienst "Marklines" einem Rückgang von fast 20 Prozent. (Handelsblatt)

PHARMA - Der Markt für Übernahmen und Fusionen (M&A) in der Pharmabranche erholt sich. Nach einem vergleichsweise schwachen Jahr 2022 wurden in der ersten Hälfte des Jahres Deals mit einem Volumen von mehr als 95 Milliarden US-Dollar angekündigt oder umgesetzt. Das geht aus einer Auswertung des Finanzdatendienstleisters Refinitiv hervor. Damit ist der Umfang der Deals im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 84 Prozent gestiegen. (Handelsblatt)

- Alle Angaben ohne Gewähr.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/err/sha

(END) Dow Jones Newswires

July 17, 2023 01:21 ET (05:21 GMT)