"Wir bereiten uns auf das Schlimmste vor und nehmen an, dass es nicht passiert", sagte Bankchef Sergio Ermotti am Freitag auf der Bilanzpressekonferenz. In einigen Monaten könnten weitere Parameter für den geplanten EU-Austritt des Landes feststehen und die UBS in die Lage versetzen, eine Entscheidung zu treffen. Die Bank wolle jedoch keinesfalls Schritte setzen, die sie hinterher bereue.

Die UBS beschäftigt in London etwa 5000 Leute. Sie könnte im Zuge eines Brexits einen Teil dieser Beschäftigten abziehen und stattdessen ihre Niederlassung in Frankfurt ausbauen. Auch andere Institute tragen sich mit dem Gedanken, einen Teil ihrer Aktivitäten aus London abzuziehen. Die britische Großbank Barclays etwa will Insidern zufolge Dublin zum Hauptsitz für ihr EU-Geschäft machen.

Die jüngsten Äußerungen zur Brexit-Planung wertete Ermotti jedoch als gutes Zeichen. Beide Seiten - Großbritannien und die EU - arbeiteten an einer Übergangsphase "Das ist der wichtigste Punkt für uns", sagte Ermotti.