BERLIN (dpa-AFX) - Die geplanten neuen Regeln zur strengeren Erfassung der Arbeitszeit in Deutschland sollen auch eine flexible Einteilung der Arbeit weiter ermöglichen. Es solle nicht überall die Stechuhr eingeführt werden, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag in Berlin. Klar sei aber, dass deutsches Recht infolge eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) geändert werden müsse. Überprüfbare Arbeitszeiten seien ein Bürgerrecht der Menschen.

Der EuGH hatte im vergangenen Mai eine Erfassung der Arbeitszeit verlangt. Laut einem Gutachten im Auftrag des Arbeitsministeriums sind auch eine Aufzeichnung etwa in Papierform, eine Erfassung in elektronischer Form, durch Computerprogramme oder über elektronische Zutrittsausweise möglich./bw/DP/mis