BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD hat vor Spekulationen über die Nachfolge des scheidenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Bahn, Utz-Hellmuth Felcht, gewarnt. "Bei einem so wichtigen Unternehmen wie der Deutschen Bahn verbieten sich jegliche Personalspekulationen", sagte SPD-Fraktionsvize Sören Bartol am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. "Der Bahn-Aufsichtsrat ist für die weitere Entwicklung des Unternehmens zu wichtig, als dass sich einzelne Personen selbst oder durch andere ins Spiel bringen sollten."

Nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" will die SPD in den laufenden Koalitionsverhandlungen mit der Union den früheren Tui -Chef Michael Frenzel als neuen Chefaufseher durchsetzen. Der 70-Jährige, der als einfaches Mitglied im Kontrollgremium sitzt und schon einmal Aufsichtsratschef der Bahn war, sei "aktueller Favorit" der SPD für den Posten.

Da Felcht Ende März ausscheidet, muss die Bundesregierung als Eigentümerin der Bahn demnächst über die Nachfolge entscheiden./sam/DP/zb