Raumfahrtfirmen schließen sich Initiative gegen Weltraummüll an
Am 06. Juni 2024 um 15:29 Uhr
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BERLIN (dpa-AFX) - Dutzende Unternehmen und Organisationen der Raumfahrtbranche schließen sich den Bemühungen der europäischen Raumfahrtbehörde Esa zur Vermeidung von Weltraummüll an. Auf der Internationalen Luft - und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin unterzeichneten sie am Donnerstag die sogenannte Zero Debris Charta. Die Charta soll hin zur kompletten Vermeidung von Rückständen im Weltraum führen und bis 2030 das Entstehen von Weltraummüll in den Umlaufbahnen von Erde und Mond drastisch einschränken. Unter den Unterzeichnern sind der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie, Airbus Defence and Space und Thales Alenia Space.
"Die Zukunft unserer wertvollsten und wichtigsten Raumgüter zu schützen, indem wir die Umlaufbahnen der Erde frei von Trümmern halten, ist entscheidend", sagte Esa-Chef Josef Aschbacher. In den vergangenen zwei Jahren wurden der Esa zufolge mehr Satelliten ins All geschickt als in den sechs Jahrzehnten zuvor. Mehr Weltraumschrott könnte komplette Umlaufbahnen unnutzbar machen. "In den letzten Jahren ist die Zahl von Trümmern im All rasant gestiegen, was das Risiko von katastrophalen Schäden für Weltraumgüter erhöht", sagte der Esa-Programmleiter für Weltraumsicherheit, Holger Krag.
Die Esa hatte die Charta im vergangenen November veröffentlicht. Kürzlich unterzeichneten auch Deutschland und weitere Esa-Mitgliedstaaten die Charta./rbo/DP/stw
Thales ist einer der europäischen Marktführer in der Herstellung und Vermarktung von elektronischen Geräten und Systemen für die Bereiche Verteidigung und Sicherheit, Luft- und Raumfahrt sowie Transport. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktgruppen: - Verteidigungs- und Sicherheitssysteme (53,4%): C4I-Verteidigungs- und Sicherheitssysteme (Kontroll- und Überwachungssysteme, Kommunikations-, Schutz-, Cybersicherheits- und andere Systeme), Verteidigungsmissionssysteme, Marinesysteme, elektronische Kriegssysteme, Drohnen, Luftoperationssysteme (Luftverteidigung, Luftüberwachung), Bodenverteidigungssysteme und Raketen; - Luft- und Raumfahrtsysteme (28,4%): Avionikausrüstung (Cockpit, Kabinen-Multimedia und Simulationsausrüstung), Raumfahrtsysteme (Satelliten, Nutzlasten usw.); - digitale Identifikations- und Sicherheitslösungen (18,2%). Außerdem besitzt die Gruppe eine 35%ige Beteiligung an der Naval Group (Herstellung von Schiffsausrüstung für die Bereiche Verteidigung und Kernenergie). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (29,5%), Vereinigtes Königreich (6,6%), Europa (24,8%), Vereinigte Staaten und Kanada (14%), Asien (9,4%), Naher und Mittlerer Osten (6%), Australien und Neuseeland (4,4%) und Sonstige (5,3%).