'HB': EU-Kommission will Verbraucher an Kosten für schnelle Netze beteiligen
Am 22. August 2016 um 08:53 Uhr
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BRÜSSEL/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will laut einem Pressebericht in ihren neuen Regeln für den Telekommunikationsmarkt den Verbraucher stärker belasten. So sollen Kunden unter anderem über längere Vertragslaufzeiten an einen Anbieter gebunden werden können, berichtet das "Handelsblatt" ("HB"/Montagausgabe) unter Berufung auf einen Entwurf für eine neue EU-Richtlinie. Laufzeiten von mehr als den bisher erlaubten zwei Jahren würden damit möglich, betroffen wären im Zweifel alle Kunden, die neue Breitbandanschlüsse bestellten, hieß es weiter. So sollen Anbieter besser kalkulieren können, wie und ob sie das Geld für den Netzausbau wieder einspielen können.
Verbraucherschützer kritisierten den Entwurf in der Zeitung. "Längere Vertragslaufzeiten für Verbraucher sind eine ungerechtfertigte Zumutung", sagte der Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband, Klaus Müller. Aus Kommissionskreisen erfuhr das Blatt, die Pläne für längere Vertragslaufzeiten zielten nur auf Kunden ab, die sich ohnehin etwa über Sammelaufträge an den Ausbaukosten eines lokalen Anbieters beteiligten. Das schaffe mehr Planungssicherheit./men/she/stb
Telefonica S.A. ist das führende Telekommunikationsunternehmen Spaniens. Die Aktivitäten der Gruppe gliedern sich in 3 Bereiche: - Mobiltelefondienste: 292,2 Millionen Abonnenten (Ende 2022); - Telekommunikationsdienste im Festnetz: Festnetztelefonie (27,9 Millionen installierte Telefonanschlüsse Ende 2022), Internetzugang (26,3 Millionen ADSL-Anschlüsse), Pay-TV (10,6 Millionen Abonnenten), usw. ; - Telekommunikationsdienste für Unternehmen: Mobiltelefonie (22,3 Millionen Kunden bis Ende 2022) und Festnetztelefonie (3,7 Millionen installierte Anschlüsse). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Spanien (31,2%), Brasilien (22,2%), Lateinamerika (22,8%), Deutschland (20,6%) und Sonstige (3,2%).