Von Adriano Marchese

VANCOUVER (Dow Jones)--Das kanadische Bergbauunternehmen Teck Resources hat ein unaufgefordertes Übernahmeangebot des Schweizer Rohstoffkonzerns Glencore plc zurückgewiesen. Die Teck Resources Ltd teilte mit, sie denke nicht über einen Verkauf ihres Geschäftes nach.

Glencore habe eine vollständige Übernahme vorgeschlagen und 7,78 Glencore-Aktien für jede Teck-Aktie mit nachrangigem Stimmrecht der Klasse B sowie 12,73-Glencore-Aktien für jede Teck-Stammaktie der Klasse A geboten. Das Angebot entspreche einem Aufschlag von 20 Prozent für beide Aktienklassen. Der Aktienkurs von Teck ist seit Jahresanfang bis Freitag um etwa 3,6 Prozent auf 49,35 kanadische Dollar (33,74 Euro) gefallen; in den vergangenen zwölf Monaten betrug der Rückgang 6,6 Prozent.

Im Rahmen der von Glencore vorgeschlagenen Fusion würden die Teck-Aktionäre zwar auch Anteile an einem großen Thermalkohlegeschäft und einem Ölhandelsgeschäft erhalten, würden aber auch einem erheblichen juristischen Risiko ausgesetzt. "All dies würde sich negativ auf das Wertpotenzial des Teck-Geschäfts auswirken, steht im Widerspruch zu unseren ESG-Verpflichtungen und würde Glencore auf Kosten der Teck-Aktionäre einen erheblichen Wert verschaffen", sagte CEO Jonathan Price laut der Mitteilung.

Im Februar hatte Teck angekündigt, sein Stahlkohlegeschäft an die Aktionäre auszugliedern und zwei unabhängige Unternehmen zu gründen, die sich auf die Produktion von Basismetallen bzw. von Stahlkohle konzentrieren sollen. Glencore wollte nach einer Übernahme die Ausgliederung des kombinierten thermischen und metallurgischen Kohlegeschäfts umsetzen und die Ausgliederung des Eisenlegierungsgeschäfts des fusionierten Unternehmens in ein neues börsennotiertes Unternehmen vornehmen.

Der Vorstand von Teck erklärte am Montag, dass er den Aktionären weiterhin empfiehlt, für die vorgeschlagene Abspaltung zu stimmen.

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April 03, 2023 07:55 ET (11:55 GMT)