Zürich (awp) - Die Swiss Life ist solide in das Jahr 2024 gestartet und hat im Startquartal vor allem in dem Geschäft zugelegt, das mit Finanzberatungen und in der Vermögensverwaltung Gebühren einbringt. Der Konzern ist nach wie vor gut kapitalisiert und sieht sich mit den bis Ende Jahr gesetzten Zielen auf Kurs.

Im Fee-Geschäft steigerte Swiss Life die Einnahmen, nachdem das Geschäft mit Immobilientransaktionen und Projektentwicklungen in Europa im Zuge des Zinsanstiegs im letzten Jahr geschwächelt hatte. Die Gebühreneinnahmen kletterten um 8 Prozent auf 639 Millionen Franken, wie es am Mittwoch hiess. In lokalen Währungen gerechnet hätte das Plus gar 11 Prozent betragen.

Besonders kräftig steigerte Swiss Life die Fee-Einnahmen zu Jahresbeginn in Deutschland (+20%) und Frankreich (+19%), wobei in Deutschland das Wachstum in den Beraterkanälen stark dazu beigetragen habe. In der Vermögensverwaltungseinheit Swiss Life Asset Managers rückten die Gebühreneinnahmen um 4 Prozent auf 220 Millionen Franken vor.

Die Swiss Life Asset Managers verwalteten Ende März für Drittkunden Vermögen im Umfang von 117,1 Milliarden Franken. Das waren 5 Prozent mehr als Ende 2023, was primär auf die gute Entwicklung an den Finanzmärkten zurückzuführen war. Demgegenüber lagen die Nettoneugeldzuflüsse mit 0,7 Milliarden Franken klar unter dem Vorjahreswert von 2,5 Milliarden.

Wachstum in der Teilautonomie

Die Prämieneinnahmen der Swiss Life standen nach den ersten drei Monate des Jahres mit 7,52 Milliarden Franken in etwa auf Vorjahresniveau. In Lokalwährungen stiegen sie um 2 Prozent. Während der Konzern mit den Fee-Erträgen besser als von Analysten erwartet abgeschnitten hatte, lagen die Prämieneinnahmen unter den Schätzungen.

Einen Prämienrückgang von einem Prozent auf 4,4 Milliarden Franken wurde im Heimmarkt verbucht. Dagegen rückten die verwalteten Vermögen im teilautonomen Geschäft der Beruflichen Vorsorge auf 7,5 Milliarden Franken von 7,1 Milliarden Ende 2023 vor. Im Gegensatz zur Vollversicherung werden Geldflüsse teilautonomer Stiftungen zum Grossteil nicht in der Rechnung abgebildet.

Solide SST-Quote

Ergebniszahlen legt Swiss Life zu diesem Zeitpunkt des Jahres jeweils keine vor, hingegen Angaben zur Entwicklung der Kapitalanlagen. Im Berichtsquartal beliefen sich die direkten Anlageerträge auf 1,02 Milliarden Franken (VJ: 937 Millionen) und die nicht annualisierte direkte Anlagerendite erreichte einen gegenüber dem Vorjahr etwas höheren Wert von 0,7 Prozent.

Zugleich bleibt Swiss Life mit einer SST-Quote von geschätzt rund 210 Prozent Ende März solide kapitalisiert. Per 1. Januar 2024 lag die Quote bei 212 Prozent.

Swiss Life sei gut ins Geschäftsjahr gestartet und die Gruppe liege auf Kurs, um die im "Swiss Life 2024"-Programm gesetzten Ziele zu erreichen oder gar zu übertreffen, wird der neue Konzernchef Matthias Aellig zitiert. Die Eigenkapitalrendite dürfte somit über dem anvisierten Ziel von 10 bis 12 Prozent zu liegen kommen.

Beim Fee-Ergebnis geht Aellig weiterhin davon aus, dass dieses Ende Jahr am unteren Enden des Zielbereichs von 850 bis 900 Millionen Franken zu liegen kommt. "Hier stimmt uns die Entwicklung bei Asset Managers zuversichtlich, wobei weiterhin die erwartete Normalisierung der Immobilienmärkte in Deutschland und Frankreich entscheidend sein wird."

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