"Ein Wachstum in Lokalwährungen im hohen einstelligen Bereich ist sicher etwas, wozu wir das Potenzial haben", sagte Konzernchef Nick Hayek in einem Interview mit Reuters am Dienstag. "Das ist ein gutes Ziel. Ich bin positiv, nicht optimistisch, weil ich das Geschäft kenne."

Swatch hat dank der wieder erwachten Kauflust im Fernen und Nahen Osten 2017 nach rückläufigen Jahren den Umsatz zu konstanten Wechselkursen um 5,8 Prozent auf 7,99 Milliarden Franken erhöht und den Gewinn um 27,3 Prozent auf 755 Millionen Franken gesteigert.

Es sei möglich, die Margen zu verbessern. Aber Swatch investiere in Marken, die es seit Hunderten von Jahren gebe. "Die Margen sind gut. Wenn wir neun oder zehn Prozent mehr Umsatz erzielen, können Sie sich vorstellen, dass wir schnell wieder zu guten Margen zurückkehren werden", sagte der Konzernchef.

Swatch habe überall extrem Marktanteile gewonnen, vor allem im Vergleich mit der Konkurrenz, die zum Jahresende hin nachgelassen hat." Der vergangene Dezember sei der zweitbeste Dezember in der Firmengeschichte gewesen. Und im Januar sei es gleich weitergegangen. Die Verkäufe seien im Vergleich zum Vorjahr um acht bis neun Prozent höher.

Dass der Franken nicht mehr so stark sei, gebe ihm Zufriedenheit. Der Franken sei der Hauptgrund für die angespannte Lage der Industrie gewesen. Die Korruptionsgeschichte oder die Terroranschläge hätten nicht geholfen. "Aber der wahre Grund für die Probleme der Branche war das, was 2015 mit dem Franken passierte - eine Zeit lang war es eine Katastrophe." Der Franken sei immer noch stark. Aber die Situation sei jetzt viel besser als vorher.

Das Sortiment von Swatch erstreckt sich von Nobelmarken wie Blancpain, Omega oder Glashütte hin zu den günstigen Plastikuhren der Kernmarke Swatch.