ZÜRICH (Dow Jones)--Am schweizerischen Aktienmarkt hat sich am Montag nicht viel getan. Ohne frische Impulse laufe die jüngste Rally aus, so Stimmen aus dem Handel. Im Handel war aber auch von Zurückhaltung im Vorfeld neuer US-Preisdaten im Wochenverlauf die Rede gewesen. Analysten rechnen mit einer ganz leichten Abschwächung der US-Teuerung, die aber noch immer deutlich über der Zielmarke der US-Notenbank von 2 Prozent legen dürfte. Insofern dürfte sich an den Erwartungen hinsichtlich der Geldpolitik der Fed wohl wenig ändern. Doch seien Anleger gleichwohl verunsichert, hieß es im Handel.
Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 11.768 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und 10 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 23,39 (zuvor: 24,52) Millionen Aktien. Unternehmensnachrichten waren rar. Im Luxusgütersektor sanken Richemont um 0,6 Prozent und außerhalb des SMI Swatch um 1,8 Prozent. Die Analysten von Stifel sehen die eidgenössische Uhrenbranche vor einem schwachen Jahr - vor allem wegen der Konjunkturschwäche in China.
Die Titel des Industriegüterkonzerns ABB stiegen nach einer Kurszielanhebung durch Jefferies um 1,4 Prozent. Laut einem Bericht dürfte UBS-CEO Sergio Ermotti mindestens bis Anfang 2027 im Amt bleiben, der Kurs legte um 0,6 Prozent zu. Am Ende des Tableaus standen Lonza und Holcim, beide Papiere wurden ex Dividende gehandelt. Die Kurse verloren aber jeweils deutlicher als der Dividendenabschlag. Vor den für den Abend angekündigten Geschäftszahlen des Augenheilkonzerns Alcon gewann der Kurs 1,1 Prozent. Unter den Nebenwerten kletterten Newron nach positiven Studienergebnisse zum Kandidaten Evenamide um 5,7 Prozent.
Die Compagnie Financière Richemont SA gehört weltweit zu den größten Herstellern von Luxusartikeln. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schmuckartikel (42,2%): Marken Cartier (Weltmarkführer im Schmuckbereich), Van Cleef & Arpels, Baume & Mercier und Giampiero Bodino;
- Luxusuhren (31,1%): Marken Piaget, A. Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre, Vacheron Constantin, Officine Panerai, IWC Schaffhausen, Baume & Mercier und Roger Dubuis;
- sonstige (26,7%): insbesondere Füller, Lederwaren und Kleidung unter den Marken Montblanc, Chloé, Old England, Purdey und Alfred Dunhill.
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Einzelhandelsvertrieb (55,1%), Großhandelsvertrieb (23,6%) und Online-Vertrieb (21,3%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht folgendermaßen aus: Schweiz (2,4 %), Vereinigtes Königreich (5,3 %), Europa (15,6 %), China (28,9 %), Japan (6,3 %), Asien (11,9 %), USA (19,9 %), Amerika (2,3 %), Naher Osten und Afrika (7,4 %).