Zürich (awp) - Die Aktien der beiden Luxusgüterkonzerne Richemont und Swatch belegen am Donnerstag im frühen Geschäft die beiden Spitzenplätze im SMI. Getragen werden die Kurse einerseits von gut aufgenommenen Zahlen des Konkurrenten LVMH und andererseits von neuen Hoffnungen auf eine gute Entwicklung der in Washington anstehenden Handelsgespräche zwischen den USA und China. China ist für beide Unternehmen einer der wichtigsten Märkte.

Bis um 09.20 Uhr ziehen Richemont um 2,2 Prozent auf 71,10 Franken an und Swatch ebenfalls um 2,2 Prozent auf 259,70 Franken. Beide Aktien haben von Mitte September bis Anfang Oktober drei schwache Wochen hinter sich. Für die bei beiden Titel schon am Mittwoch eingeleitete Aufwärtsbewegung gibt es deshalb auch charttechnische Gründe. Der Gesamtmarkt (SMI) steht am Berichtstag 0,29 Prozent höher.

Die Aktien erhielten von einem starken Umsatzausweis des Konkurrenten LVMH Unterstützung, heisst es in Händlerkreisen. Der französische Konzern ist organisch im dritten Quartal zweistellig gewachsen. Trotz der schwierigen Lage in Hongkong sei es dabei auch in Asien gut gelaufen, liess LVMH verlauten.

Aber auch die geopolitische Situation mit Blick auf die Entwicklung zwischen den USA und China spreche derzeit für die beiden Titel, meinte der Händler weiter, auch wenn sich die Lage rasch wieder ändern könne. Am Vortag erschien ein Bericht, demzufolge China trotz der aktuellen Spannungen weiter offen für ein teilweises Handelsabkommen mit den USA ist.

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