LEWISTON/WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Joe Biden hat nach den tödlichen Schüssen im Bundesstaat Maine erneut strengere Waffengesetze gefordert. "Viel zu viele Amerikaner haben ein Mitglied in der Familie, das durch Waffengewalt getötet oder verletzt wurde. Das ist nicht normal, und wir können es nicht hinnehmen", teilte der Demokrat am Donnerstag mit. Er forderte die Republikaner auf, mit seinen Demokraten zusammenzuarbeiten, um Sturmgewehre zu verbieten. "Dies ist das Mindeste, was wir jedem Amerikaner schulden, der nun die körperlichen und seelischen Narben dieses jüngsten Anschlags tragen muss", so Biden.

Ein Schütze hatte am Mittwochabend (Ortszeit) in einer kleinen Stadt im Nordosten der USA das Feuer eröffnet und mindestens 18 Menschen mit einem Sturmgewehr getötet. Der Täter ist weiterhin flüchtig. Biden appellierte daher außerdem an die Bewohner, die Anweisungen der Behörden zu befolgen. Nach jeder größeren Attacke gibt es neue Forderungen nach einer Verschärfung des Waffenrechts. Die Forderungen laufen jedoch ins Leere, nicht zuletzt wegen Widerständen aus den Reihen der Republikaner./nau/DP/he