Sony : Playstation 5 schiebt Sony an - Chip-Engpässe wirken sich aus
Am 04. August 2021 um 10:43 Uhr
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Tokio (Reuters) - Sony punktet mit seiner Playstation 5 (PS5) und hebt den Ausblick an.
Dank der starken Nachfrage nach der im November auf den Markt gekommenen Spielekonsole wie auch nach Fernsehern, Kameras und Musik in der Corona-Krise stieg der operative Gewinn im ersten Quartal des Geschäftsjahres um 26,3 Prozent auf 280,1 Milliarden Yen (umgerechnet 2,16 Milliarden Euro), wie der japanische Elektronikkonzern am Mittwoch mitteilte. Das lag deutlich über den Erwartungen von Analysten. Sony erwartet im gesamten Geschäftsjahr, das bis Ende März 2022 läuft, nun einen Betriebsgewinn von 980 Milliarden Yen statt der bisher in Aussicht gestellten 930 Milliarden Yen.
Allerdings kämpft Sony genau wie Apple und andere Technologiekonzerne mit Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern. So schafft es das Unternehmen nicht, die hohe Nachfrage nach der rund 500 Dollar teuren PS5 komplett zu bedienen. Für Sony ist die Konsole eine Möglichkeit, das traditionelle Elektronikgeschäft mit neueren Angeboten wie Online-Spielen und Abo-Diensten zu verbinden. Seit einiger Zeit bauen die Japaner vor allem ihr Inhalte-Portfolio aus. Sie haben dafür beispielsweise die auf Mangas und Animes fokussierte Plattform Crunchyroll von AT&T gekauft und zeigen Filme über die Streaming-Dienste Disney und Netflix.
Die Sony Group Corporation (ehemals Sony Corporation) ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Elektronik- und Unterhaltungsprodukten. Der Nettoumsatz gliedert sich wie folgt nach Geschäftsbereichen: - Verkauf von Spielen (28,9%): Spielkonsolen, Software und Verbrauchsmaterial; - Verkauf von Multimediaprodukten (21,1%): Fernsehgeräte (37,3% des Umsatzes), mobile Telekommunikationsgeräte (18,8%), Foto- und Videokameras (17,7%), Audio- und Videogeräte (16,5%) und Sonstiges (9,7%); - Musikproduktion und -vertrieb (10,3%; Sony Music Entertainment); - Verkauf von Bildgebungs- und Sensoriklösungen (10,4%); - Filmproduktion und -vertrieb sowie TV-Ausstrahlung (8,4%): hauptsächlich im Auftrag von Sony Pictures und Columbia Pictures tätig; - Sonstiges (2,4%). Die restlichen Umsätze (18,5%) stammen aus dem Bereich Finanzdienstleistungen. Der Nettoumsatz teilt sich geographisch wie folgt auf: Japan (32,9%), China (8,5%), Asien/Pazifik (9,6%), die Vereinigten Staaten (23,9%), Europa (20,2%) und Sonstige (4,9%).