FRANKFURT (dpa-AFX) - Die jüngst von Übernahmespekulationen nach oben getriebenen Aktien der Software AG haben am Dienstag nach der Ankündigung strategischer Partnerschaften einen Dämpfer bekommen. Auf Tradegate verloren sie im vorbörslichen Handel 1,9 Prozent zum Xetra-Schluss auf 37,94 Euro.

Der US-Finanzinvestor Silver Lake steigt bei den Darmstädtern ein. Silver Lake werde für rund 344 Millionen Euro Wandelschuldverschreibungen des Unternehmens zeichnen, die für rund zehn Prozent des derzeit ausgegebenen Grundkapitals stünden, hieß es von dem MDax-Unternehmen.

Ein Händler wertete am Morgen die Ankündigung dieser strategischen Kooperation mit Silver Lake eher als enttäuschend. Dies sei wohl nicht das, worauf die Anleger spekuliert hätten. Dass Aufsichtsratschef Karl-Heinz Streibich sein Amt niederlege, sei ein Zeichen, dass er in den Augen der Aktionäre den Unternehmensumbau wohl nicht unterstützt habe.

Anfang Dezember hatten Spekulationen um ein Kaufinteresse etwa von CVC Capital Partners, Silver Lake und Thoma Bravo an der Software AG den Aktienkurs mit über 40 Euro auf den höchsten Stand seit Mitte Oktober getrieben - laut dem Analysten Knut Woller von der Baader Bank noch immer ein attraktives Bewertungsniveau. In den vergangenen Tagen bewegten sich die Anteile zwischen 38 und gut 39 Euro./ajx/mis