Industrie 4.0: Konferenz beleuchtet Herausforderungen in Unternehmen
Am 18. September 2017 um 15:51 Uhr
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BERLIN (dpa-AFX) - Das Internet der Dinge ist vom Hype-Thema dank konkreter Lösungen und Anwendungen in der realen Welt angekommen. Das will die Konferenz "Industry of Things World" in Berlin noch bis Dienstag unter Beweis stellen. Die Digitalisierung und die daraus entstehenden Möglichkeiten beträfen nahezu alle Industriebereiche, sagte Nigel Upton, Manager bei Hewlett Packard Enterprise, zum Start der Konferenz am Montag. Und die Erwartungen seien hoch.
Laut einer Umfrage unter den Konferenz-Teilnehmern wünschten sich 64 Prozent der Unternehmen, die Effizienz der Betriebs- und Produktionsprozesse zu verbessern, sagte Upton. Die Entwicklung neuer Services für ihre Kunden erhoffen sich demnach 49 Prozent, steigende Flexibilität 48 Prozent. 43 Prozent der Befragten hätten nach eigenen Angaben ihre Ziele in den vergangenen 12 Monaten nicht erreicht, 41 Prozent waren mit den Ergebnissen zufrieden.
Die Unternehmen aus den verschiedensten Industriezweigen hätten sehr verschiedene Herausforderungen zu meistern, hieß es. Zu den größten Hürden, die Unternehmen bei der Transformation überwinden müssten, zähle das Fehlen qualifizierten Personals, gefolgt von der traditionellen Kultur des Unternehmens, die Innovationen entgegenstehe, sowie fehlende Standards. Der Begriff Innovation sei zwar viel bemüht, aber im Alltag schwer umzusetzen, sagte Upton.
Über tausend Führungskräfte aus allen großen Industriebereichen und 44 Ländern werden auf der Industry of Things World erwartet. Aus Deutschland sind unter anderem Vertreter von Volkswagen , Daimler , BASF und Siemens dabei./gri/DP/tos
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).