Stäfa (awp) - Der Sensoren-Hersteller Sensirion hat im Geschäftsjahr 2023 wie erwartet einen Umsatz- und Ergebniseinbruch erlitten. Dabei rutschte das Unternehmen sogar in die roten Zahlen. Das laufende Jahr dürfte ein Übergangsjahr werden.

Laut Angaben vom Dienstag sackte der Umsatz um 27,5 Prozent auf 233,2 Millionen Franken ab. Das Jahr sei herausfordernd gewesen, so Sensirion in einer Mitteilung vom Dienstag. Hohe Lagerbestände und die allgemein getrübte Konsumlaune hätten zu einer schwachen Endkundennachfrage geführt. Massnahmen zur Steigerung der Profitabilität seien eingeleitet worden.

Im grössten Segment - dem Industriemarkt - sanken die Verkäufe um 34 Prozent auf 101,0 Millionen Franken. Das Geschäft mit Kunden aus dem Automobilmarkt zeigte sich recht robust, hier setzte Sensirion 72,5 Millionen um (+11%) und im Consumermarkt wurden 14,9 Millionen eingenommen (-44%). Im Medizinalmarkt setzte das Unternehmen mit nur noch 44,9 Millionen 41 Prozent weniger um, allerdings war das Vorjahr durch ein Sondergeschäft in Höhe von 28,3 Millionen geprägt.

Ergebniseinbruch und rote Zahlen

Der operative Gewinn auf Stufe EBITDA sank entsprechend um 88,7 Prozent auf nur noch 10,1 Millionen Franken ein. Die entsprechende Marge schrumpfte auf magere 4,3 Prozent von 27,8 Prozent im Vorjahr.

Unter dem Strich rutschte Sensirion sogar in die roten Zahlen und schrieb einen Verlust von 6,6 Millionen Franken nach einem Gewinn von 63,6 Millionen im Vorjahr. Eine Dividende gibt es weiterhin nicht. Mit den Zahlen wurden die Schätzungen von Analysten verfehlt.

Ausblick zurückhaltend

Auch der Ausblick ist zurückhaltend. In einem herausfordernden Umfeld sei die Visibilität gering und 2024 werde besonders mit Blick auf die Profitabilität ein Übergangsjahr, heisst es. Beim Umsatz erwartet Sensirion eine Rückkehr zum Wachstum mit einer erwarteten Bandbreite des organischen Wachstums zwischen 7 und 20 Prozent auf einen Umsatz von 250 bis 280 Millionen Franken. Die Bruttomarge soll zwischen 47 und 49 Prozent liegen, die EBITDA-Marge soll sich auf 5 bis 10 Prozent verbessern.

Die mittel- und langfristigen Aussichten seien trotz des aktuell herausfordernden Umfelds weiterhin sehr gut, heisst es weiter. So stünden zahlreiche neue Produkte und auch Kunden in der Pipeline bereit.

dm/uh