Das Unternehmen gehe davon aus, dass bereits kurzfristig über 3000 Jobs wegfallen werden, teilte der Versorger am Donnerstag mit. Bis 2030 würden es insgesamt etwa 6000 sein. Damit reduziere sich die Zahl der Gesamtbeschäftigten im Braunkohlesystem in nur zehn Jahren um über 60 Prozent. "Das zeigt die volle Tragweite, mit der RWE und ihre Beschäftigten von diesem Ausstieg betroffen sind", sagte Konzernchef Rolf-Martin Schmitz. Zwar habe die Bundesregierung dem Unternehmen eine Entschädigung in Höhe von 2,6 Mrd. Euro zugesagt, die über die kommenden 15 Jahre ausgezahlt werden soll. "Dieser Betrag liegt aber deutlich unterhalb des tatsächlich für RWE entstehenden Schadens von rund 3,5 Milliarden Euro."