• Erste Großkomponenten mit Schwertransporten angeliefert
  • Niederdruck-Vorwärmer wird nach rund 175.000 Betriebsstunden erneuert

Die Vorbereitungen für die Großrevision 2013 im Kraftwerk Ibbenbüren haben begonnen: Zwei neue Niederdruck-Vorwärmer-Bündel sind mit Schwertransportern bereits angeliefert worden. Sie haben ein Gesamtgewicht von knapp 100 Tonnen und sind bis zu 16 Meter lang. Die rund 800.000 Euro teuren Komponenten wurden von Spezialkränen abgeladen und werden nun in einem Zelt zwischengelagert. Erforderlich wird der Austausch der Niederdruck-Vorwärmer nach mehr als 175.000 Betriebsstunden seit der Inbetriebnahme des Kraftwerks im Jahr 1985.

Mit den Niederdruck-Vorwärmern wird das für den Kraftwerksprozess benötigte Speisewasser vorgewärmt. Hierzu wird ein Teil des mit hohem Druck und hoher Temperatur in die Turbine eintretenden Dampfes über spezielle Anzapfungen aus der Turbine entnommen. Mit diesem Dampf wird dann das Speisewasser in den Wärmetauschern vorgewärmt. Aufgenommen wird die Wärme über Austauscherflächen, die bei den beiden neuen Komponenten zusammen knapp 4.500 Quadratmeter betragen. Sie sind damit fast so groß wie ein Fußballplatz. Auf diesen Flächen befinden sich Rohrleitungen, über die die Wärme abgeleitet wird. Sie haben eine Gesamtlänge von 40 Kilometern.

"Für die anstehende Revision sind rund 40 Millionen Euro eingeplant. Damit haben wir seit 2009 rund 250 Millionen Euro am Kraftwerksstandort Ibbenbüren investiert. Das ist ein klares Bekenntnis zur Region", betont Hartmut Frank, Leiter des Kraftwerks Ibbenbüren. "Zudem drehen wir weiter an der Stellschraube zur Wirkungsgradsteigerung. Hierzu werden auch die neuen Niederdruck-Vorwärmer beitragen", so Frank weiter. Durch Modernisierungsmaßnahmen ist die Anlage kontinuierlich optimiert worden. Dabei konnte der Wirkungsgrad von 37,7 auf 40,3 Prozent gesteigert werden. Damit verfügt das Kraftwerk heute über eine Leistung von 838 MW. Das kommt der Umwelt zu Gute, da sich der CO2-Ausstoß um rund 260.000 Tonnen pro Jahr reduziert; eine Menge, die 120.000 Mittelklasse-Pkw jährlich produzieren.

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Lothar Lambertz
Presse RWE Generation AG
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