Der Schweizer Pharmakonzern Roche versendet diagnostische Produkte an britische Kunden aus Deutschland, um Lücken wegen Lieferproblemen in seinem Verteilzentrum in Südengland zu schließen.

Ein Sprecher des Konzerns aus Basel bekräftigte am Donnerstag, dass sich die Lage dank verschiedener Maßnahmen bis zum Wochenende erheblich verbessern sollte: "Diese Pläne beinhalten die Einführung einer zusätzlichen Schicht im Lager und den vorübergehenden Direktversand an Kunden in Großbritannien und Irland von unserem Lager in Mannheim, Deutschland", erklärte er.

Roche hatte die Lieferschwierigkeiten am Mittwoch eingeräumt und Abhilfe bis Ende kommender Woche in Aussicht gestellt. Anfängliche Befürchtungen, die Probleme könnten sich auf das britische Coronavirus-Testprogramm auswirken, zerstreute das Unternehmen. Der vor allem für seine Krebstherapien bekante Konzern ist auch der weltgrößte Anbieter von Apparaturen und Methoden zur Diagnose von Erkrankungen und einer der Hauptlieferanten von diagnostischen Tests für das britische Gesundheitssystem NHS.