CDU-Politiker führt Puma-Pannen auf Bedienungsfehler zurück
Am 12. Januar 2023 um 16:42 Uhr
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BERLIN (dpa-AFX) - Vor dem Spitzentreffen zu den Pannen beim Schützenpanzer Puma hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter die deutsche Rüstungsindustrie in Schutz genommen. Die jüngsten Ausfälle seien offensichtlich auf "Bedienungsfehler und Wartungsfehler" bei der Bundeswehr zurückzuführen, sagte er am Donnerstag dem Fernsehsender Welt. "Jedenfalls liegt der Schwarze Peter nicht bei der Industrie, die da schnell vorverurteilt wurde."
Bei einer Schießübung waren alle 18 eingesetzten Schützenpanzer ausgefallen, woraufhin Lambrecht den Puma aus einer deutschen Nato-Verpflichtung in der schnellen Eingreiftruppe herausnehmen ließ. Über die Konsequenzen aus dem Vorfall will die Ministerin an diesem Freitag mit Spitzenvertretern der Rüstungsindustrie sprechen. Kiesewetter betonte, letztlich sei Lambrecht für Ausrüstungspannen der Bundeswehr verantwortlich. "In jedem Fall hat die Ministerin die politische Führungsverantwortung."/ax/DP/men
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).