Redwood Pharma AB (OM:REDW) gab bekannt, dass das Unternehmen mögliche Lösungen zur Bewältigung seiner angespannten finanziellen Situation evaluiert. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Tatsache, dass bei der am 21. März 2024 angekündigten Neuemission das Mindestniveau nicht erreicht wurde, was dazu führte, dass das Unternehmen nicht über ausreichende Mittel verfügt, um seine ausstehenden Schulden zu bezahlen. Der Vorstand hat Verhandlungen mit den Gläubigern des Unternehmens aufgenommen und gleichzeitig einen Prozess eingeleitet, der darauf abzielt, alle Vermögenswerte schnell zu veräußern.

Etwaige Überschüsse aus dem Verkauf werden an die Aktionäre übertragen und der Vorstand wird dann auf einer außerordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, das Unternehmen vom Nasdaq First North Growth Market abzumelden und zu liquidieren. Redwood Pharma hat erhebliche Investitionen in die Entwicklung der nächsten Generation von Medikamenten gegen trockene Augen getätigt, die auf der patentierten und einzigartigen IntelliGel-Formulierung basieren. Seit einer strategischen Überprüfung im Jahr 2021 hat das Unternehmen seine Bemühungen darauf konzentriert, das Entwicklungsprogramm RP501 als registriertes Medizinprodukt auf den Markt zu bringen, wobei sich die Aktivitäten auf die CE-Zulassung für die europäischen Märkte konzentrieren.

Am 21. März 2024 kündigte Redwood Pharma eine Bezugsrechtsemission mit dem Ziel an, dem Unternehmen mindestens 10,7 Millionen SEK und maximal 17,6 Millionen SEK zur Finanzierung der bis zur Einreichung eines CE-Antrags bei den europäischen Behörden erforderlichen Aktivitäten zur Verfügung zu stellen. Am 22. Mai 2024 wurde bekannt gegeben, dass das Endergebnis der Bezugsrechtsemission die Mindesthöhe von 10,7 Mio. SEK nicht erreicht hat und dass der Vorstand daher beschlossen hat, die Bezugsrechtsemission zu annullieren. Die verfügbaren Mittel des Unternehmens erlauben keine weiteren Arbeiten zum Abschluss eines CE-Antrags und das Unternehmen verfügt derzeit nicht über ausreichende Barreserven, um seine ausstehenden Verpflichtungen gegenüber den Gläubigern zu erfüllen.

Der Vorstand hat daher zusammen mit dem Management verschiedene Optionen für das Unternehmen, seine Gläubiger und Aktionäre sorgfältig geprüft. Redwood Pharma hat mit den bestehenden Gläubigern Verhandlungen über eine Verlängerung der Zahlungsfristen aufgenommen, um finanziellen Spielraum für die Durchführung eines zügigen Prozesses zur Veräußerung der Vermögenswerte des Unternehmens, einschließlich der Programme RP501 und RP101 sowie der IntelliGel-Formulierungstechnologie, zu schaffen. Ziel ist es, Kapital zu generieren, um die Kreditverpflichtungen zu erfüllen und dann die verbleibenden finanziellen Mittel an die Aktionäre des Unternehmens zu übertragen.

Nach Abschluss dieses Prozesses wird der Vorstand vorschlagen, das Unternehmen vom Nasdaq First North Growth Market abzumelden und anschließend zu liquidieren. Es gibt keine Garantie dafür, dass dieser Prozess erfolgreich sein wird, da er unter anderem von einer Vereinbarung über erweiterte Zahlungsbedingungen mit allen Gläubigern des Unternehmens abhängt. Wir bedauern zutiefst, dass Redwood Pharma diesen Prozess durchlaufen muss, aber in Anbetracht des derzeitigen Finanzierungsklimas und der finanziellen Situation des Unternehmens ist dies leider notwendig.

Der Vorstand und das Management sind entschlossen, alle möglichen Optionen auszuloten, die den Interessen der Aktionäre und Gläubiger des Unternehmens am besten gerecht werden", so der Vorstandsvorsitzende von Redwood Pharma, Ulf Bjorklund. Der Vorstand hat keinen konkreten Zeitrahmen für den Abschluss der oben genannten Maßnahmen festgelegt.

Redwood Pharma ist der Transparenz verpflichtet und wird seine Aktionäre während des gesamten Prozesses über wichtige Ereignisse auf dem Laufenden halten, wobei die in den geltenden Gesetzen und Vorschriften festgelegten Offenlegungspflichten berücksichtigt werden.