Frankfurt/Prag (Reuters) - Die Entscheidung über den Standort für eine Batteriezellfabrik von Volkswagen in Osteuropa soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres fallen.

Dabei seien Rahmenbedingungen wie das Wirtschaftsumfeld und staatliche Fördermittel einzubeziehen, erklärte ein VW-Sprecher am Montag zu Äußerungen des tschechischen Industrieministers Karel Havlicek. Dieser hatte gesagt, der Autobauer hätte die bis Ende des Jahres in Aussicht gestellte Entscheidung aufs kommende Jahr verschoben. "Wir haben keine Entscheidung verschoben", sagte der VW-Sprecher. Konzernchef Herbert Diess und Technik-Vorstand Thomas Schmall besuchten am Montag die tschechische VW-Tochter Skoda und informierten sich über die Elektromobilitäts-Strategie des Landes.

Volkswagen will bis Ende des Jahrzehnts sechs eigene Batteriezellfabriken für E-Autos in Europa aufbauen. Eine davon soll in Osteuropa errichtet werden. Neben Tschechien sind auch Ungarn, Polen und die Slowakei im Rennen um die Investition.