FRANKFURT (Dow Jones)--Unsere Auswahl an Ereignissen aus der Finanz- und Wirtschaftswelt, die in der Woche im Fokus stehen werden (Angaben in Ortszeit Deutschland):


1. SAP legt im ersten Quartal gute Basis für Cloud-Wachstum 

SAP ist gut ins Jahr gestartet. Das Wachstum der Cloud-Erlöse, welches an der Börse besondere Beachtung findet, sollte sich im ersten Quartal beschleunigt haben und damit auf Kurs für das Jahresziel liegen. Den Ausblick für 2024 dürfte die Walldorfer Softwareschmiede bestätigen. Neben den Jahreszielen wird bei der Veröffentlichung der Erstquartalszahlen am Montagabend nach US-Börsenschluss ein besonderes Augenmerk auf den Fortschritten beim im Januar angekündigten Umbau liegen.

>>> Montag, 22. April 2024; 22:05


2. Deutsche Börse mit starkem Jahresauftakt erwartet 

Die Deutsche Börse dürfte erfolgreich ins neue Jahr gestartet sein. Das DAX-Unternehmen sollte sowohl von Konsolidierungseffekten als auch von einem kräftigen organischen Wachstum profitiert haben. Das laufende Jahr dürfte im Zeichen der Integration von Simcorp stehen, mit größeren Akquisitionen ist nicht zu rechnen. Die Ziele für das laufende Jahr sollte die Deutsche Börse bestätigen.

>>> Dienstag, 23. April 2024; 19:00


3. Ifo-Geschäftsklimaindex steigt im April 

Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Unternehmen dürfte sich im April erneut aufgehellt haben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass der Ifo-Geschäftsklimaindex auf 88,8 (März: 87,8) Punkte gestiegen ist. Es wäre der vierte Anstieg in Folge, der das viel beachtete Konjunkturbarometer auf den höchsten Stand seit Mai 2023 tragen würde. Es wird sowohl für den Index der Lagebeurteilung als auch für den Index der Erwartungen ein Anstieg erwartet.

>>> Mittwoch, 24.04.2024; 10:00


4. Bei BASF stutzt der Markt übergroße Erwartungen 

Nach einem steilen Kursanstieg seit Ende Januar hat die BASF-Aktie in den vergangenen zwei Wochen deutlich nachgegeben. Es könnte sich darin die Befürchtung spiegeln, dass am Markt gehandelte Ergebniserwartungen, die den gültigen Analystenkonsens zuletzt deutlich übertrafen, wohl doch nicht erreicht werden. Dafür spricht, dass der Chemieriese vorab noch keine Zahlen veröffentlicht hat, so wie das in den letzten Jahren häufig geschah. Konzernchef Martin Brudermüller, der nach der Hauptversammlung am Donnerstag den Staffelstab an seinen Nachfolger Markus Kamieth übergibt, wollte in einem Zeitungsinterview auch noch keine Trendwende in der Nachfrage verkünden. Immerhin seien Preisverfall und Volumenrückgang gestoppt, sagte er.

>>> Donnerstag, 25. April 2024; 07:00


5. Deutsche Bank heimst im Investmentbanking mehr Ertrag ein 

Die Deutsche Bank hat einen guten Jahresauftakt hingelegt. Wie bei der US-Konkurrenz, die bereits Zahlen vorgelegt hat, dürfte auch bei Deutschlands größtem Kreditinstitut das Investmentbanking-Geschäft zugelegt haben. Auch in den anderen Geschäftsbereichen hat die Deutsche Bank voraussichtlich höhere Gebühreneinnahmen verzeichnet. Das ist wichtig, um den abflauenden Rückenwind von der Zinsseite auszugleichen. Den Gewinn sehen die Analysten trotz höherer Rückstellungen für ausfallgefährdete Kredite über Vorjahr, auch weil die Bank die Kosten weiter im Griff hat.

>>> Donnerstag, 25. April 2024; 07:00


6. Symrise mit 9 Prozent organischem Wachstum erwartet 

Der Duft- und Aromenhersteller scheint der allgemeinen Wachstumsschwäche anderer Branchen nicht zu unterliegen. Analysten erwarten im Konsens, dass Symrise bei Vorlage seiner Umsatzzahlen zum ersten Quartal ein organisches Wachstum von 9,1 Prozent ausweisen wird, gut 2 Prozentpunkte mehr als an Wachstum für das Gesamtjahr veranschlagt sind. Dabei dürften sich die Marktbeobachter daran erinnert haben, dass der scheidende CEO Hans-Jürgen Bertram bei der Bilanzpressekonferenz Anfang März gesagt hatte, Symrise sei "gut, ja sogar sehr gut" ins neue Jahr gestartet. Gewinnzahlen legt Symrise wie üblich beim Trading Update nicht vor.

>>> Donnerstag, 25. April 2024; 07:30


7. Porsche vor Übergangsjahr - Marge sinkt 

Angesichts hoher Kosten für viele neue Modelle steht der Sportwagenhersteller Porsche vor einem Übergangsjahr. Schon im ersten Quartal rechnen Analysten mit einem überproportionalen Gewinneinbruch: Um ein Viertel dürfte das operative Ergebnis absacken, die Rendite wird "nur noch" bei 14,8 Prozent erwartet. Porsche ist damit zumindest aktuell nicht nur vom Mittelfristziel (17 bis 19 Prozent) entfernt, sondern auch vom Ziel für dieses Jahr (15 bis 17 Prozent). Das erste Quartal dürfte aber der Tiefpunkt des Jahres sein- Spannend wird es während des Pressecalls auch, wenn CFO Lutz Meschke sich zum Preisumfeld und zum aktuell eher trüben Umfeld in der Autobranche äußern wird.

>>> Donnerstag, 25. April 2024; 08:00


8. US-Wachstum lässt im ersten Quartal etwas nach 

Die US-Wirtschaft dürfte im ersten Quartal etwas von ihrem Schwung verloren haben. Ökonomen erwarten nach dem Factset-Konsens für die erste Veröffentlichung ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von annualisiert 2,0 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im vierten Quartal des letzten Jahres war das BIP um 3,4 Prozent gewachsen. Trotz höherer Inflation und höherer Zinsen haben sich die Konsumausgaben dank des robusten Arbeitsmarktes bisher gut gehalten und widerlegten die Vorhersagen, dass die Haushalte mit niedrigem Einkommen in Not geraten würden. Die Finanzmärkte und die meisten Ökonomen haben ihre Erwartungen für die erste Zinssenkung der Fed von Juni auf September verschoben und rechnen jetzt mit höchstens zwei Zinssenkungen anstelle der von den Währungshüter bisher avisierten drei Senkungen. Je stärker die Wirtschaftstätigkeit bleibt, desto langsamer sinkt die Inflation und desto später wird die Fed mit Zinssenkungen reagieren.

>>> Donnerstag, 25.04.2024; 14:30

Mitarbeit: Olaf Ridder, Andreas Plecko, Hans Bentzien, Matthias Goldschmidt

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April 19, 2024 10:12 ET (14:12 GMT)