Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BANK - Frankenkredite in Polen, Cum-ex-Transaktionen, Epstein-Streit und Abfindungen: Die Deutsche Bank hält für diese und andere Streitfälle 2,05 Milliarden Euro bereit. Rund 1,42 Milliarden Euro wendete sie im vergangenen Jahr unterm Strich zur Bildung neuer Rückstellungen auf. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. (Börsen-Zeitung)

GALERIA - Bei der insolventen Warenhauskette scheint der drohende Stellenabbau immer konkreter zu werden. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung aus Unternehmenskreisen sind von ursprünglich 6 noch 4 ernsthafte Übernahmeinteressenten im Bieterrennen. Die Frist, bis zu der sich Interessenten melden können, läuft Ende kommender Woche aus. Wer bislang geboten hat, ist offiziell nicht bekannt. Favorit im Bieterverfahren soll der Düsseldorfer Investor Droege Group sein. Den Kreisen zufolge ist eine Zerschlagung der Kette nicht ausgeschlossen. Laut Zeitung wollen alle vier Interessenten jedoch lediglich etwa 60 der momentan noch 92 Filialen übernehmen. Das wäre ein weiterer Schlag für die Warenhauskette. (Süddeutsche Zeitung)

BMW - Der Autohersteller BMW ruft wegen Brandgefahr Dieselmodelle fast aller Baureihen der Baujahre 2021 und 2022 in die Werkstätten. Betroffen sind mehrere Hunderttausend Autos. Das berichtet die Zeitschrift auto motor und sport. Dabei handelt es sich aber nicht um ein neues Problem. Spätestens seit 2018 kennt BMW die Gefahr, dass aus undichten Abgasrückführungskühlern von Dieselfahrzeugen Glykol-Kühlflüssigkeit austreten kann. (Auto Motor und Sport)

VOLOCOPTER - Der Chef von Volocopter ist skeptisch, ob das Flugtaxi-Startup wie geplant Ende Juli bei den Olympischen Sommerspielen in Paris erstmals Passagiere befördern wird. "Die Chancen, rechtzeitig zur Olympiade eine volle Zertifizierung zu bekommen, sind geringer geworden", sagte CEO Dirk Hoke im Interview. Dennoch hält Hoke am Ziel fest, noch in diesem Jahr als erstes Flugtaxi-Unternehmen in Europa kommerzielle Flüge anzubieten. Probleme für die Finanzierung sieht Hoke nicht, sollte das Olympia-Vorhaben nicht klappen. (Handelsblatt)

PORSCHE - Der Sportwagenbauer Porsche drängte darauf, den Posten des Aufsichtsratschefs beim VfB Stuttgart mit einem eigenen Vorstand zu besetzten. Das belegt ein internes Schreiben des Vereinsbeirats des VfB Stuttgart. Darin geht es um eine Klausurtagung der VfB-Gremien am 2. Februar, bei der über den Chefposten im Aufsichtsrat diskutiert wurde. Damals sei der Beirat mit der "Forderung seitens Porsche konfrontiert [worden], zukünftig den Aufsichtsratsvorsitz der VfB Stuttgart 1893 AG zu stellen", heißt es in dem Schriftstück. Das wäre das Gegenteil dessen, was Porsche zuletzt verlautbart hatte. (Business Insider)

LAMY - Der Schreibgerätehersteller Lamy soll nach dem Verkauf an die japanische Mitsubishi Pencil weiter in Heidelberg produzieren. Shigehiko Suhara, Vorstandschef des Familienunternehmens, will am Freitag offiziell eine Beschäftigungsgarantie für alle gut 350 Lamy-Beschäftigten für fünf Jahre zusagen. Die Produktion bleibe erhalten, Lamy werde weiter investieren, die Markenführung bleibe ebenfalls bei Lamy, sagten die beiden Geschäftsführer Steffen Rübke und Peter Utsch. Nach ihren Worten planen die Japaner auch keine Parallelproduktion in Japan. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

TUBULIS - Das auf Krebstherapien spezialisierte Münchener Biotech-Unternehmen hat in einer neuen Finanzierungsrunde umgerechnet 128 Millionen Euro eingesammelt. Das ist die nach Handelsblatt-Recherchen bisher größte Biotech-Finanzierungsrunde dieses Jahres in Europa. Tubulis entwickelt sogenannte Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC) - Chemotherapien, die direkt und nur in der Krebszelle wirken sollen. Dabei bringen die Antikörper das Chemotherapeutikum direkt zum Tumor. (Handelsblatt)

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March 15, 2024 02:00 ET (06:00 GMT)