Patrys Limited gab die Ergebnisse einer kürzlich abgeschlossenen präklinischen Studie bekannt, die das Potenzial des IgG-Deoxymabs PAT-DX3 in voller Größe für synthetische Letalitätsstrategien zur Behandlung relevanter Krebsarten bestätigt. Die Deoxymabs von Patrys verfügen über eine Reihe neuartiger Eigenschaften, die bei Antikörpern normalerweise nicht zu finden sind und die das Potenzial für die Entwicklung neuer antikörperbasierter therapeutischer Strategien zur Behandlung von Krebs bieten. Eine davon ist die Fähigkeit, in die Zelle und den Zellkern einzudringen und die Systeme der DNA-Schadensreaktion (DDR) zu blockieren. Bei Tumoren mit bereits bestehenden Mutationen, die ihre DDR-Systeme beeinträchtigen, wie z.B. bei Krebserkrankungen mit einer Mutation im BRCA2-Gen, kann die zusätzliche Hemmung durch die Zugabe eines Deoxymabs zu einer Anhäufung von DNA-Schäden führen, die die Tumorzellen letztendlich abtöten können.

Dieser Ansatz ist als 'synthetische Letalität' bekannt und wurde bei bestimmten Tumoren mit mehreren neuen niedermolekularen Krebsmedikamenten erfolgreich eingesetzt. In einer vorklinischen Studie zu Darmkrebs bei Mäusen, die mit PAT-DX3 behandelt wurden, zeigten Tumore mit einem beeinträchtigten DDR-System eine 71%ige Wachstumsverringerung, deutlich mehr als die 35%ige Wachstumsverringerung bei Tumoren mit einem intakten DDR-Mechanismus. Dieser Unterschied in der Ansprechrate ist ein weiterer Beweis für die synthetische Letalität der Deoxymabs von Patrys - ein Novum bei therapeutischen Antikörpern.

Eine weitere Komponente dieser Studie untersuchte die Akkumulation von DNA-Brüchen in Tumorzellen. Dies bestätigte, dass alle Tumore der mit PAT-DX3 behandelten Tiere eine Anhäufung von DNA-Schäden aufwiesen und dass das Ausmaß der DNA-Schäden bei Tumoren mit DDR-Defiziten deutlich höher war.