DELBRÜCK (dpa-AFX) - Dem Batteriehersteller Voltabox sind seine Aktien für den Börsengang praktisch aus den Händen gerissen worden. Der Ausgabepreis für die neuen Anteilsscheine liege mit 24 Euro am oberen Ende der geplanten Spanne, teilte das Unternehmen am Dienstag im ostwestfälischen Delbrück mit. Das Angebot sei zu diesem Preis rund zehnfach überzeichnet gewesen. Voltabox hatte die Aktien für 20 bis 24 Euro angeboten.

Jetzt nimmt das Unternehmen beim Sprung aufs Börsenparkett brutto fast 140 Millionen Euro ein. Einschließlich einer Mehrzuteilungsoption und den von der Muttergesellschaft Paragon angebotenen Aktien kommt die Platzierung auf knapp 152 Millionen Euro. Der Streubesitz soll nach dem Börsengang rund 40 Prozent betragen. Paragon will langfristig Mehrheitsaktionärin bleiben. Die Aktien sollen am 13. Oktober erstmals im regulierten Markt der Frankfurter Börse gehandelt werden.

Kerngeschäft von Voltabox sind Batteriesysteme für den industriellen Einsatz. Sie werden unter anderem in Gabelstaplern, Bergbaufahrzeugen und Oberleitungsbussen für den Nahverkehr eingesetzt. Außerdem baut das Unternehmen Starterbatterien für Motorräder. Voltabox-Chef Jürgen Pampel kündigte an, das Unternehmen mit dem Emissionserlös in eine neue Größenordnung zu bringen und mit einem Teil des Geldes ein Gesellschafterdarlehen abzulösen./stw /he

Unternehmen im Artikel: paragon AG, Voltabox AG