Zürich (awp) - In der Schweiz ist die Zuversicht unter den Stellensuchenden im Laufe des vergangenen Jahres gestiegen. Der Anteil derer, die erwarten, innerhalb von drei Monaten eine neue Stelle zu finden, betrug im vierten Quartal 53% verglichen mit 38% im Vorjahresquartal. Das sei ein Anstieg um 40%, schreibt das Personalberatungsunternehmen PageGroup in ihrer Erhebung zum Confidence Index am Dienstag.

Dabei sei die Zuversicht unter Stellensuchenden in der Romandie deutlich höher als in der Deutschschweiz, heisst es weiter. Die Erwartung auf eine neue Stelle innerhalb von drei Monaten lag hier bei 58% (VJ 36%), in der Deutschschweiz bei 47% (VJ 39%). Insgesamt stieg die Zuversicht bei den Karriereaussichten im gleichen Zeitraum um 20%, während die positiven Erwartungen an die Work-Life-Balance und das Gehaltsniveau um -15% bzw. -16% sanken.

Zudem erwarten mehr als zwei Drittel der Befragten (69%) für die kommenden zwölf Monate bessere Möglichkeiten für die Entwicklung ihrer Fähigkeiten. Zuversichtlich in Hinblick auf die künftige Entwicklung der Schweizer Wirtschaft sind 63% der Stellensuchenden. Lohnsteigerungen werden jedoch nur von einer Minderheit erwartet. 59% rechnen nicht mit Gehaltserhöhung in den kommenden zwölf Monaten.

"Die Aussichten für Stellensuchende haben sich im Laufe des Jahres 2016 deutlich verbessert. Auch für 2017 sehen wir weiterhin eine starke Nachfrage - insbesondere nach Experten aus den Bereichen IT, Vertrieb, Ingenieurwesen, Logistik und Pharmazie," wird Xavier Chauville, Executive Director von Page Personnel in der Mitteilung zitiert. Unternehmen würden zunehmend auf befristete Beschäftigung setzen. Qualifizierte Kandidaten, die für befristete und unbefristete Optionen offen und bei Gesamtangeboten flexibel seien, hätten guten Grund für Optimismus bei der Stellensuche, so der Personalmanager weiter.

Die Umfrage basiert auf Online-Befragungen von Kandidaten, die sich auf eine auf der Website von Michael Page oder Page Personnel ausgeschriebene Stelle beworben haben. Die Datenbasis für Kontinentaleuropa bilden quartalsweise Antworten von mindestens 13'000 Kandidaten, davon 900 in der Schweiz, heisst es weiter. Die Auswertung der Studie erfolgt quartalsweise.

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