Produktion und Umsatz
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Nordex Group erweitert Produktionskapazität auf 6 GW und steigert Produktion
und Umsatz
13.11.2020 / 07:00
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Nordex Group erweitert Produktionskapazität auf 6 GW und steigert Produktion
und Umsatz
* Umsatz von 3,2 Mrd. EUR in den ersten neun Monaten 2020
* EBITDA-Marge beträgt 2,2 Prozent
* Verkauf des europäischen Projektentwicklungsgeschäfts an RWE erfolgreich
abgeschlossen * Produktionsleistung steigt auf 4,4 GW per Ende September
* Auftragsbestand mit 7,9 Mrd. EUR weiter auf hohem Niveau
* Gute Nachfrage nach Delta4000-Produktserie hält an
* Strategisches Ziel von 8 Prozent EBITDA-Marge für 2022
Hamburg, 13. November 2020. Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) bestätigt
ihre am 9. November 2020 veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Das Unternehmen
steigerte den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2020 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum über 63 Prozent auf 3.167,4 Mio. EUR (9M/2019: 1.943,0 Mio.
EUR). Zu diesem Umsatzanstieg trugen vor allem eine deutlich erhöhte Anzahl an
Installationen und Produktion im Segment Projekte bei. Das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 70,8 Mio. EUR (9M/2019:
60,2 Mio. EUR), dies entspricht einer EBITDA-Marge von 2,2 Prozent (9M/2019:
3,1 Prozent). Positiv wirkte sich der Verkauf des europäischen
Projektentwicklungsgeschäfts mit einem Bruttoerlös von rund 400 Mio. Euro aus,
während sich Covid-19 und bedeutende Einmaleffekte dämpfend auswirkten.
Im Zuge der vorläufigen Zahlen präsentierte das Unternehmen auch seine neue
Prognose für 2020. Demnach erwartet die Nordex Group einen Konzernumsatz von
rund 4,4 Mrd. Euro bei einer EBITDA-Marge von 2 Prozent. Die Investitionen
belaufen sich voraussichtlich auf rund 170 Mio. Euro und die auf den
Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote wird zum Jahresende unter minus 4
Prozent erwartet.
Operative Entwicklung
In den ersten neun Monaten 2020 erzielte die Nordex Group einen Auftragseingang
im Segment Projekte (ohne Service) von 3.759 MW (9M/2019 auf 4.742 MW); dies
entspricht einem Wert von 2.641,7 Mio. EUR (9M/2019: 3.313,5 Mio. EUR). Davon
entfielen 64 Prozent auf Europa, 20 Prozent auf Lateinamerika und 16 Prozent
auf Nordamerika. Per Ende September 2020 verfügte die Nordex Group über einen
Auftragsbestand von 7,9 Mrd. EUR (9M/2019: 8,1 Mrd. EUR), der sich mit 5,1 Mrd.
Euro (9M/2019: 5,6 Mrd. EUR) auf das Segment Projekte und 2,8 Mrd. EUR
(9M/2019: 2,5 Mrd. EUR) auf das Segment Service aufteilt.
Die Produktionsleistung in der Turbinenmontage der Nordex Group ist
erneut angestiegen. Dabei erhöhte das Unternehmen seine Produktion um 43
Prozent von 3.095 MW im Vorjahr auf 4.415 MW in den ersten drei Quartalen 2020.
Ferner produzierte die Nordex Group 990 Rotorblätter in ihren eigenen
Werken (9M/2019: 1.093 Blätter).
Trotz COVID-19-Pandemie erhöhte die Nordex Group ihre Installationsleistung und
errichtete insgesamt 1.052 Windenergieanlagen in 21 Ländern mit einer
Gesamtleistung von 3.817 MW (9M/2019: 476 Windenergieanlagen in 16 Ländern mit
einer Gesamtleistung von 1.565 MW). Das entspricht einer Steigerung von über
140 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auf Europa entfielen rund 43
Prozent der Installationen, auf die außereuropäischen Märkte 57 Prozent. Aus
diesen Installationen ergaben sich im Berichtszeitraum im Segment Projekte
Umsatzerlöse in Höhe von 2.851,9 Mio. EUR (9M/2019: 1.658,4 Mio. EUR). Im
Segment Service stieg der Umsatz per Ende September um 10,9 Prozent auf 318,3
Mio. EUR (9M/2019: 287,1 Mio. EUR) und erhöhte sich somit kontinuierlich.
Finanzkennzahlen im Überblick
Die Bilanzsumme zum 30. September 2020 erhöhte sich gegenüber dem Jahresende
2019 unter anderem durch die noch offene Forderung gegenüber RWE und somit den
Anstieg der entsprechenden Erhöhung der Sonstigen kurzfristigen finanziellen
Vermögenswerte um 16,6 Prozent auf 4.665,4 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote
belief sich zum 30. September 2019 auf 13,6 Prozent (31. Dezember 2019: 18,6
Prozent). Die Nettoverschuldung betrug 492,8 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 84,0
Mio. EUR) und die auf den Konzernumsatz bezogene Working Capital-Quote lag bei
minus 5,7 Prozent (31. Dezember 2018: minus 9,1 Prozent).
Für das Jahr 2021 erwartet der Konzern eine positive Entwicklung. Dazu trägt
ein umfassendes Unternehmensprogramm, in dem wichtige Initiativen zur weiteren
Verbesserung des operativen Geschäfts zur Sicherung der strategischen Ziele des
Konzerns zusammengefasst sind, wesentlich bei. Das wettbewerbsfähige
Produktportfolio sowie der Diskurs über den "grünen Wiederaufbau" für die
breitere Wirtschaft setzen zusätzlich positive Impulse. Vor diesem Hintergrund
beabsichtigt der Vorstand der Nordex SE, im Jahr 2022 einen Umsatz von rund 5
Mrd. EUR bei einer EBITDA-Marge von 8 Prozent zu erzielen.
"Wir werden die Nordex Group per Ende 2020 zu einem 6 GW Unternehmen ausgebaut
haben, und dies in der Covid-19-Pandemie. Inzwischen hat sich unsere
Lieferkette weitestgehend erholt, die Produktion verläuft ebenfalls zum größten
Teil wieder auf Normalniveau und unsere Konzepte greifen", sagt José Luis
Blanco, CEO der Nordex SE. "Unser Produktportfolio wird nach wie vor sehr gut
nachgefragt, wie wir anhand der jüngsten Aufträge über mehrere hundert Megawatt
allein aus den USA gesehen haben. Unser Fokus liegt jetzt darauf, unser
Unternehmensprogramm effizient umzusetzen und unsere Kapazitäten und
Lieferketten in Indien für den weltweiten Markt auszubauen, um unsere
strategischen Ziele 2022 zu erreichen."
Der vollständige Zwischenbericht zum 30. September 2020 ist ab sofort auf der
Homepage der Nordex Group im Bereich Investor Relations unter "Publikationen"
verfügbar (ir.nordex-online.com). Der Konzern-Zwischenlagebericht und der
verkürzte Konzernzwischenabschluss wurden keiner prüferischen Durchsicht
unterzogen.
Kennzahlen der Nordex Group
(Mio. EUR) 30.9.2020 30.9.2019 Veränd. (%)
Umsatz 3.167,4 1.943,0 63,0
davon Segment Service 318,3 287,1 10,9
Gesamtleistung 3.107,4 2.519,7 23,3
EBITDA 70,8 60,2 17,6
EBITDA-Marge 2,2 % 3,1 % -0,9-PP
EBIT-Marge (bereinigt um PPA) -0,8 % -1,2 % 0,4-PP
Konzernergebnis -107,5 -76,5 n/a
Investitionen 108,6 100,9 7,6
Free Cashflow -378,2 -156,0 n/a
Working-Capital-Quote (31.12.) -5,7 % -9,1 % -3,4-PP
Liquidität (31.12.) 407,6 510,0 -20,1
Nettoverschuldung (31.12.) 492,8 84,0 n/a
Eigenkapitalquote (31.12.) 13,6 % 18,6 % -5,0-PP
Auftragseingang (Projekte) 2.641,7 3.313,5 -20,3
Auftragseingang (Service) 477,0 517,8 -7,9
Auftragsbestand (Projekte) 5.137,5 5.650,6 -9,1
Auftragsbestand (Service) 2.768,0 2.475,8 11,8
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