Nightingale Health Plc hat eine Vorabveröffentlichung veröffentlicht, die die Genauigkeit und Leistungsfähigkeit seiner auf Blut-Biomarkern basierenden Risikovorhersagemodelle in einem bisher nicht dagewesenen Umfang zeigt. Die jetzt angekündigte Bevölkerungsstudie umfasst drei nationale Biobanken mit insgesamt einer halben Million Blutproben aus Estland, Finnland und dem Vereinigten Königreich. Anfang 2022 kündigte Nightingale Health seine Expansion in die Genetik an, indem es ein finnisches Unternehmen für Gentests erwarb und ein internationales Kompetenzzentrum für die Analyse genomischer Daten einrichtete.

Im Rahmen dieser Initiative hat Nightingale Health nun eine Studie abgeschlossen, in der Blut-Biomarker und Genetik in einem noch nie dagewesenen Umfang kombiniert wurden. Die Ergebnisse der Bevölkerungsstudie zeigen, dass die auf Blut-Biomarkern basierenden Risikovorhersagemodelle von Nightingale Health bessere Möglichkeiten zur Erkennung von Krankheiten haben, die die Lebensqualität beeinträchtigen, als polygene Risikoscores allein, die vererbte Risiken widerspiegeln. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Risikovorhersagemodelle von Nightingale Health bei 10 der 12 untersuchten Krankheiten erfolgreich mehr Hochrisikopersonen identifizieren als polygene Risikoscores.

Bei den untersuchten Krankheiten handelt es sich um die zwölf häufigsten Ursachen für behinderungsbedingte Lebensjahre (DALYs) in Ländern mit hohem Einkommen: Herzinfarkt, ischämischer Schlaganfall, intrazerebrale Blutungen, Lungenkrebs, Typ-2-Diabetes, COPD, Alzheimer, Demenz, depressive Störungen, alkoholische Lebererkrankung, Leberzirrhose sowie Dickdarm- und Mastdarmkrebs. Diese Krankheiten sind auch der größte Verursacher von Kosten im Gesundheitswesen und daher am wichtigsten für die Vorhersage und Prävention. Polygene Risikoscores wurden in letzter Zeit als ein wichtiger Faktor für die Gesundheitsprävention angesehen.

Die neue Studie zeigt jedoch, dass genomische Daten allein keine Lösung für eine genaue Vorhersage von Krankheitsrisiken sind. Risikomodelle, die auf Blut-Biomarkern basieren, liefern genauere und besser umsetzbare Informationen. In Kombination mit polygenen Risikoscores sind sie ein hervorragendes Instrument, um Menschen mit hohem Risiko zu finden und sie gezielt mit Präventionsmaßnahmen zu erreichen. Die Kombination von Blutbiomarkern und genetischen Daten berücksichtigt sowohl vererbte statische Risiken als auch dynamische Risiken, die den Lebensstil widerspiegeln.

Darüber hinaus bestätigt die Studie, dass die Risikovorhersagemodelle des Unternehmens für die kontinuierliche Gesundheitsüberwachung und die Messung der Auswirkungen von Präventionsmaßnahmen verwendet werden können. Eine Untergruppe der Studienteilnehmer hatte im Abstand von fünf Jahren zwei Blutproben gespendet, und die Risikovorhersagemodelle von Nightingale Health konnten erfolgreich Veränderungen des Krankheitsrisikos erfassen, nachdem die Teilnehmer ihren Lebensstil geändert hatten. Im Gegensatz dazu können polygene Risikowerte, die das ganze Leben lang gleich bleiben, keinen Fortschritt als Reaktion auf eine bessere Lebensführung anzeigen.

Die Risikovorhersagemodelle des Unternehmens werden aus einer einzigen klinischen Standard-Blutprobe generiert und enthalten klinisch validierte Biomarker, von denen viele in der klinischen Praxis bereits bekannt sind, wie Cholesterin, Glukose und Kreatinin. Zusätzlich zu den 39 klinisch validierten Biomarkern kann das Unternehmen über 200 weitere Biomarker für die Forschung anbieten, die alle aus derselben Standard-Blutprobe in einem Test analysiert wurden. Die Studie zeigt, dass die Risikovorhersagemodelle des Unternehmens in großem Maßstab eingesetzt werden können und damit eine breite Implementierung von Strategien zur Gesundheitsvorsorge weltweit ermöglichen.