FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:27 ANALYSE/Top-Immobilieneigentümer fallen mitunter trotz hoher Bonität aus

15:01 ANALYSE/Netflix kann von Trittbrettfahrern sogar profitieren

11:17 HINTERGRUND/Adidas will nach Rückschlägen wieder in China punkten

09:42 ANALYSE/Foot Locker stolpert in schwierigem Umfeld

09:15 ANALYSE/Gorman hinterlässt bei Morgan Stanley als CEO große Fußstapfen


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:27 ANALYSE/Top-Immobilieneigentümer fallen mitunter trotz hoher Bonität aus 

Ein Ausverkauf auf den weltweiten Immobilienmärkten steht zwar wohl nicht bevor. Selbst wenn die Welt der Immobilien viel schwieriger wird, sollten die Vermieter mit den tiefsten Taschen in der Lage sein, ihre Schulden zu bedienen. Das heißt aber nicht, dass sie es auch tun. Optimisten weisen darauf hin, dass die heutigen Probleme in der Immobilienbranche nicht so gravierend sind wie beim Crash von 2008. Zum einen sind Immobilieninvestoren kreditwürdiger als die überschuldeten und flatterhaften Hausbesitzer, die die Banken während der globalen Finanzkrise in die Bredouille brachten. Von allen Darlehen, die Fannie Mae 2007 für Einfamilienhäuser ausstellte, gerieten da in Verzug. Die Ausfallquoten für Gewerbeimmobilien liegen heute nahe einem Rekordtief, obwohl sie zunehmen. Und die Beleihungsquoten sind niedriger als vor 15 Jahren, so dass es für Eigentümer mit mehr Eigenkapital in ihren Immobilien schmerzhaft sein wird, diese zu verlassen. Die jüngsten prominenten Ausfälle zeigen jedoch, dass Kreditgeber selbst bei erstklassigen Kreditnehmern immer noch Risiken eingehen.


15:01 ANALYSE/Netflix kann von Trittbrettfahrern sogar profitieren 

Netflix baut bekanntermaßen ein Werbegeschäft auf. Und gleichzeitig will der Streaming-Anbieter gegen diejenigen vorgehen, die den Dienst kostenlos genutzt haben. Das wird in einen heiklen Spagat ausarten. Wie schwierig sich das Vorhaben gestaltet, zeigte sich vergangene Woche, als Netflix zum ersten Mal auf dem jährlichen TV-Werbekongress auftrat, auch bekannt als Upfronts. Wegen des Streiks der Drehbuchautoren war Netflix gezwungen, die Veranstaltung virtuell abzuhalten, aber das Unternehmen schaffte es trotzdem, für Furore zu sorgen. Das werbefinanzierte Netflix-Angebot, das erst Ende vergangenen Jahres gestartet ist, hat inzwischen fast fünf Millionen monatlich aktive Nutzer, und mehr als ein Viertel der neuen Netflix-Anmeldungen entscheidet sich für die werbefinanzierte Offerte, so der Konzern. Das begeisterte die Anleger, die die Netflix-Aktien am Tag nach der Präsentation des Unternehmens um mehr als 9 Prozent nach oben trieben.


11:17 HINTERGRUND/Adidas will nach Rückschlägen wieder in China punkten 

Um wieder profitabel zu werden, muss Adidas nach eigenen Angaben zunächst sein Geschäft in China in Ordnung bringen. Vor zwei Jahren stellte sich die Sportbekleidungsmarke gegen die chinesische Regierung und zahlte dafür mit Marktanteils- und Umsatzverlusten. Jetzt, da das Unternehmen unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Björn Gulden eine globale Wende einläutet, präsentiert es sich als Pekings Verbündeter bei der Förderung von Sport und lokaler Kultur.


09:42 ANALYSE/Foot Locker stolpert in schwierigem Umfeld 

Foot Locker hatte vor zwei Monaten seine so genannte "Lace-up"-Strategie vorgestellt. Diese sollte für mehr Wachstum sorgen. Da aber seine einkommensschwächere Kundschaft ohnehin gerade zu kämpfen hat, ist ein Ausrutscher schnell passiert.


09:15 ANALYSE/Gorman hinterlässt bei Morgan Stanley als CEO große Fußstapfen 

Die Nachfolge eines Star-Chefs ist immer schwierig. Bei Morgan Stanley könnte sich dieser Drahtseilakt doppelt so schwer gestalten. Nach seiner Ankündigung vom Ende der Vorwoche, dass er innerhalb eines Jahres als CEO zurücktreten wird, hat James Gorman zu Recht viel Lob für seine äußerst erfolgreiche Amtszeit bei der Wall-Street-Institution eingeheimst. Er kassierte allgemein Lorbeeren dafür, wie er den Schwerpunkt auf den Ausbau der Vermögensverwaltung setzte und damit die Ergebnisse des Unternehmens stabilisierte. Und er machte sie weniger anfällig für Risiken aus Marktschwankungen. Ein Blick auf das jüngste Quartal zeigt, dass die Erträge aus dem Investmentbanking sowie dem Aktien- und Rentenhandel bei Morgan Stanley im Vergleich zum Vorjahr stark zurückgegangen sind. Zugleich sind die Erträge aus der Vermögensverwaltung um 11 Prozent nach oben geschnellt.


Wir freuen uns über Ihr Feedback an topnews.de@dowjones.com.

DJG/jhe

(END) Dow Jones Newswires

May 22, 2023 10:28 ET (14:28 GMT)