Seit dem Vortag ist die Luft an der Wall Street raus. Der Aktienterminmarkt lässt auf einen leichteren Handelsbeginn am Kassamarkt schließen. Damit dürften sich die Gewinnmitnahmen ausweiten. Belastet wird die Stimmung von der aktuell eher mau verlaufenden Berichtsperiode. Microsoft reiht sich in den Reigen eher mäßiger Geschäftsberichte ein, der Kurs verliert vorbörslich 2,4 Prozent. Der Software-Gigant verbuchte im zweiten Geschäftsquartal das schwächste Wachstum seit sechs Jahren. Der Konzern verfehlte mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen, nur das Cloud-Geschäft überzeugte. Besonders kritisch sehen Marktteilnehmer den verhaltenen Ausblick, das Unternehmen warnte vor einer nachlassenden Nachfrage. Damit rückten auch wieder Rezessionsängste ins Bewusstsein der Anleger.

Die Microsoft-Kommentare könnten die Technologie-Bullen ins Grübeln über die jüngste Rally bringen, sagt ein Händler. "In den vergangenen 24 Stunden war eine leichte Tendenz zu einer risikoarmen Stimmung zu beobachten, was zum Teil auf einige schwächer als erwartet ausgefallene Gewinnveröffentlichungen zurückzuführen ist, die die wachsende Besorgnis über eine mögliche Rezession in den USA verstärkten", sagt Marktstratege Jim Reid von Deutsche Bank.

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January 25, 2023 06:19 ET (11:19 GMT)