- Positive Einflüsse durch Sondereffekte
- Gute Absatzentwicklung am Automobilsektor
- Schwache Nachfrage bei Investitionsgütern

Die oberösterreichische Technologiegruppe Miba setzte die positive Entwicklung des Vorjahres im ersten Quartal 2015/16 (1. Februar bis 30. April) fort. Der Gruppenumsatz belief sich auf 190,4 Millionen Euro, was gegenüber dem ersten Quartal 2014/15 einer Steigerung um 26,9 Millionen Euro entspricht. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) betrug 24,6 Millionen Euro und lag damit um 5,3 Millionen Euro über dem Vorjahreswert.

Die Miba profitierte bei Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2015/16 von positiven Einmaleffekten aus Wechselkursentwicklungen. Das um diese Effekte bereinigte organische Umsatzwachstum betrug 7,4 Prozentpunkte und lag damit etwas unter den Vergleichswerten der Vorquartale. Auch das EBIT war von diesen Sondereffekten getrieben, die EBIT-Marge stieg auf 12,9 Prozent (nach 11,8 Prozent im Vorjahres-Vergleichsquartal).

Marktseitig konnte die Miba noch von der guten Entwicklung der Automobilindustrie und der starken Nachfrage nach Lkw und Lokomotiven, insbesondere in den USA, profitieren. Dem standen schwächere Auftragseingänge aus den Sektoren Baumaschinen, Agrarmaschinen, Schiffsmotoren sowie Lkw in China entgegen.

'Das Ergebnis des ersten Quartals war ein Spitzenwert für die Miba. Die Bäume wachsen aber nicht in den Himmel. Die globale Investitionsgüterindustrie als größter Absatzbereich der Miba verliert weiter an Fahrt, weshalb wir uns heute schon auf eine deutliche Abkühlung im zweiten Halbjahr 2015/16 einstellen', so Vorstandsvorsitzender F. Peter Mitterbauer.

Das strategische Ziel der Miba, mittelfristig weiter zu wachsen, bleibt trotz des zu erwartenden Zyklusabschwunges unverändert. 'Wir haben vor, unsere angestammten Bereiche auszubauen und unser Produktportfolio über Akquisitionen weiter zu verbreitern. Ein Schlüssel dafür sind gezielte Investitionen in technologisch anspruchsvolle Projekte, die wir oftmals in enger Abstimmung mit unseren Kunden verwirklichen', so Mitterbauer. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres investierte die Miba deshalb 17,4 Millionen Euro in Kapazitätserweiterungen und Maßnahmen zur Produktivitätsverbesserung (Vorjahr: 12,3 Millionen Euro).

Zum Stichtag 30. 4. 2015 beschäftigte die Miba weltweit 5.252 Mitarbeiter (inkl. Leasingkräfte) und damit um 500 Personen mehr als ein Jahr zuvor.

Ausblick
Die Auftragslage war für die Miba zu Beginn des zweiten Quartals des Geschäftsjahres 2015/16 noch von hohen Bestellvolumina aus dem Automobilsektor geprägt. Im Absatzbereich Investitionsgüter stellt sich die Miba zunehmend auf eine sehr schwache Auftragslage ein. In der Folge ist ab dem zweiten Halbjahr 2015/16 insgesamt mit schlechteren Ergebnismargen als im ersten Quartal zu rechnen. Außergewöhnliche Ertragsspitzen wie im ersten Quartal 2015/16 sind aller Voraussicht nach ab dem zweiten Halbjahr nicht mehr zu erwarten. Die Miba rechnet somit für das Gesamtjahr 2015/16 und auch für die Folgejahre mit einer Rückkehr zu den Ergebnismargen früherer Jahre.

Kennzahlen im Überblick

1. Quartal 2015/16
1. Quartal 2014/15
1. Quartal 2013/14
1. Quartal 2012/13
Umsatz (in Mio. €)
190,4
163,5
153,5
160,9
EBIT (in Mio. €)
24,6
19,3
17,8
20,2
Investitionen (exkl. FAV) (in Mio. €)
17,4
12,3
8,0
14,8
Mitarbeiterstand (inkl. Leasing)
5.252
4.752
4.451
4.403


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