Gwatt (awp) - Das Solartechnikunternehmen Meyer Burger will in den USA eine Produktion für Hochleistungssolarmodule bauen. Das Ziel hinter den Plänen sei es, die Module möglichst in der Nähe der Endkunden zu fertigen, schreibt Meyer Burger in einer Mitteilung vom Dienstagabend.

Wo genau die Fabrik in den USA gebaut werden soll, ist noch nicht klar. Dazu würden derzeit mit mehreren US-Bundesstaaten Gespräche geführt. Bis Ende 2021 soll der Entscheid zum Standort gefällt werden und voraussichtlich soll die Produktion bis Ende 2022 in Betrieb gehen. Am neuen Standort würden hunderte qualifizierte Arbeitsplätze in der Fertigung geschaffen, heisst es.

Den Plänen zufolge rechnet Meyer Burger mit einer anfänglichen jährlichen Produktionskapazität von Solarmodulen von 400 Megawatt mit dem Potenzial, die Kapazität auf mehrere Gigawatt auszubauen. Die Solarmodule werden für Hausdächer, kommerzielle Dachanlagen sowie Solarkraftwerke gebaut.

"Grundsätzlich gibt es da keinen zusätzlichen Kapitalbedarf", sagte Konzernchef Gunter Erfurt in einem gleichentags veröffentlichten Online-Interview mit der "Finanz und Wirtschaft": "Wir haben Marketing und Sales eingeplant, und da ist das de facto mit drin. Generell haben wir kommuniziert, dass wir den Kapazitätsausbau ab 3,5 GW aus dem Cashflow stemmen können. Bis dahin fehlen uns noch rund 50 Millionen Franken."

Meyer Burger habe schon Ideen, wie man dieses Geld beschaffen wolle, sagte Erfurt: Es gebe aber noch nichts Konkretes. "Das ist derzeit kein aktuelles Thema."

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