Thun (awp) - Meyer Burger legt erste ungeprüfte Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2017 vor. Der Solarzulieferer konnte demnach die Auftragseingänge deutlich und den Umsatz leicht steigern, unter dem Strich blieb aber ein deutlicher Verlust. Allerdings sind es vor allem ausserordentliche Aufwendungen, die zu den roten Zahlen geführt haben.

Der Solarzulieferer konnte den Auftragseingang um 23% auf 560 Mio CHF steigern, was laut Mitteilung vom Donnerstag "mit deutlichem Abstand das höchste Niveau der vergangenen sechs Jahre" repräsentiert. Der Auftragsbestand per Ende 2017 lag mit 343 Mio CHF rund 40% höher als ein Jahr davor, und sei damit eine "solide Ausgangsbasis" für das neu angelaufene Geschäftsjahr.

Etwas weniger rosig sind die Umsatzzahlen des vergangenen Jahres. Der Nettoumsatz legte zum Vorjahr um 4% auf rund 473 Mio zu. Damit habe Meyer Burger aber ihre frühere Umsatzguidance von 440-460 Mio CHF übertroffen, heisst es. Auf Stufe EBITDA bleibt das Unternehmen bei der früheren Guidance von 5 bis 15 Mio CHF, und unter dem Strich wird eine "leichte Reduktion des Verlusts" (2016: 97,1 Mio) erwartet.

Das Ergebnis sei - wie bereits früher kommuniziert - durch verschiedene einmalige, nicht liquiditätswirksame ausserordentliche Aufwendungen belastet. Diese stehen den Angaben zufolge mehrheitlich im Zusammenhang mit den aufgegebenen Geschäftsaktivitäten bei Diamond Materials Tech (Goodwill Recycling) und dem Einstellen der Produktionsaktivitäten in Thun (insbesondere Wertberichtigungen für Warenvorräte und auf dem Gebäude in Thun, Abschreibungen von immateriellen Anlagen).

Weitere Informationen zum Jahresabschluss 2017 sowie der vollständige Geschäftsbericht 2017 werden am 22. März veröffentlicht.

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