FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

15:58 ANALYSE/Adipositas-Mittel dürften Präparate gegen Fettleber nicht verdrängen

15:36 HINTERGRUND/Warum Zinserhöhungen die Inflation nicht zielsicher dämpfen

10:46 ANALYSE/Was fehlt, damit der US-Arbeitsmarkt ausbalanciert ist

10:44 ANALYSE/Meta fädelt mit Threads Kampf gegen Twitter richtig ein

10:08 ANALYSE/KI-Boom kann Speicherchip-Flaute noch nicht stoppen


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
15:58 ANALYSE/Adipositas-Mittel dürften Präparate gegen Fettleber nicht verdrängen 

Die Revolution bei der Behandlung von Fettleibigkeit droht einem anderen hochfliegenden Teil der Arzneimittelindustrie einen Dämpfer zu versetzen. Es dreht sich bei diesen Leidtragenden um Unternehmen, die Medikamente gegen Fettlebererkrankungen entwickeln. Aktien von Unternehmen wie Akero, Madrigal, Viking und 89bio haben sich im vergangenen Jahr dank ermutigender Daten aus klinischen Studien zur Behandlung der als NASH - nichtalkoholische Steatohepatitis - bekannten Lebererkrankung mehr als verdoppelt. Doch die Daten von Eli Lillys Medikament der nächsten Generation zur Gewichtsreduzierung, Retatrutid, haben die Anleger vergangene Woche aufgeschreckt. Der Grund: Das wirksame Medikament hat bei einer Untergruppe von Patienten auch den Fettgehalt der Leber reduziert. Und das Präparat, das den Spitznamen "Triple G" trägt, da es auf die drei Hormone GLP-1, GIP und Glukagon abzielt, führte zu einem Gewichtsverlust von 24 Prozent, dem bisher höchsten Wert für ein Medikament zur Gewichtsreduktion.


10:44 ANALYSE/Meta fädelt mit Threads Kampf gegen Twitter richtig ein 

Es ist zwar bisher zu keinem viel kolportierten Boxkampf ausgeartet. Aber Mark Zuckerberg könnte Elon Musk genau dort treffen, wo es darauf ankommt. Zuckerbergs Meta Platforms, Muttergesellschaft der sozialen Netzwerke Facebook und Instagram, hat zuletzt eine neue "textbasierte Konversations-App" namens Threads auf den Markt gebracht, die eindeutig auf Musks Twitter zielt. Es ist nicht das erste Mal, dass Zuckerberg einen Konkurrenten kopiert, und es ist auch nicht der erste Versuch, in den turbulenten acht Monaten seit der offiziellen Übernahme durch Elon Musk eine neue Version von Twitter zu schaffen. Diese Versuche mit Namen wie Mastodon, Post, Bluesky und Spill erfreuten sich in dieser Zeit eines regen Nutzerinteresses. Bluesky, ein Spin-off von Twitter, das Mitbegründer Jack Dorsey unterstützt, ist derzeit der Renner. Laut Similarweb hat sich die Zahl der täglichen Nutzer der iOS-App von Bluesky vorigen Samstag auf 240.000 mehr als verdoppelt. Und das passierte ausgerechnet an dem Tag, an dem Twitter einen umstrittenen Schritt ankündigte, die Anzahl der Beiträge zu begrenzen, die Nutzer auf der Plattform lesen können.


10:08 ANALYSE/KI-Boom kann Speicherchip-Flaute noch nicht stoppen 

Viele Fachleute erwarten dank des derzeitigen Hypes um künstliche Intelligenz (KI) ein erhebliches Wachstum bei Speicherchips. Aber diese Zeit ist noch nicht gekommen. Die jüngste Mahnung kam, als Samsung Electronics, der weltweit größte Hersteller von Speicherchips, für sein zweites Quartal einen Rückgang des Betriebsgewinns um 96 Prozent prognostizierte. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass selbst der südkoreanische Halbleiterriese nicht in der Lage ist, die Gunst der Stunde zu nutzen. Der Arbeitsspeicher spielt eine wesentliche Rolle bei der Ermöglichung anspruchsvollerer Versionen von KI-basierten Online-Tools wie ChatGPT von Openai, das auf Eingabeaufforderungen menschenähnliche Antworten erzeugen kann. Im Zusammenspiel mit Grafikprozessoren von Herstellern wie Nvidia tragen Speicherchips dazu bei, die Rechenzeiten zu verkürzen - und sind daher wichtig für die Entwicklung schnellerer und komplexerer KI-Anwendungen.


++++++++++++++++ Zentralbanken ++++++++++++++++ 
15:36 HINTERGRUND/Warum Zinserhöhungen die Inflation nicht zielsicher dämpfen 

Die höheren Leitzinsen der Notenbanken verfehlen womöglich ihr Ziel. Sie könnten die Inflation eventuell nicht dort treffen, wo es am meisten wirkt. Die Verbraucherpreise gehen jedenfalls nicht schnell genug zurück. Das Preiswachstum hat sich zwar gegenüber den Höchstständen abgeschwächt, doch scheint dies eher auf eine Umkehrung der Rohstoffpreise als auf eine Abkühlung der Wirtschaft zurückzuführen zu sein. Demnach hat sich der Einfluss der Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB), so der Ökonom Tomas Dvorak von Oxford Economics, "nur teilweise auf die Sektoren konzentriert, die die zugrunde liegende Inflation vorantreiben, während er die Sektoren trifft, die im aktuellen Zyklus zurückbleiben".


++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
10:46 ANALYSE/Was fehlt, damit der US-Arbeitsmarkt ausbalanciert ist 

Es scheint, als käme der amerikanische Arbeitsmarkt ganz allmählich wieder in ein Gleichgewicht; aber vielleicht ist dabei auch erst die Hälfte des Weges geschafft. Das US-Arbeitsministerium meldete am Donnerstag, dass am letzten Tag des Monats Mai saisonbereinigt 9,8 Millionen offene Stellen in den USA zu besetzen waren. Das ist ein Rückgang gegenüber den (nach oben korrigierten) 10,3 Millionen Stellen im April und liegt deutlich unter dem Rekordwert von 12 Millionen im März des vergangenen Jahres. Aber: Das sind immer noch sehr viele unbesetzte Jobs. Umgerechnet kommen etwa 1,6 offene Stellen auf jede als arbeitslos gezählte Person. Im Februar 2019, vor Ausbruch der Covid-Krise und als der Arbeitsmarkt noch recht stark war, lag das Verhältnis bei 1,2. Vor allem Dienstleistungssektoren, in denen es zu Beginn der Pandemie große Arbeitsplatzverluste gab, haben nach wie vor Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter zu finden.


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DJG/DJN/cbr

(END) Dow Jones Newswires

July 07, 2023 10:01 ET (14:01 GMT)