Von Stefanie Haxel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Darmstädter Merck KGaA hat ihren Gewinn im zweiten Quartal mehr als verdoppelt und den Umsatz gesteigert. Dazu trugen vor allem die Pipeline im Healthcare-Geschäft und die Bereiche Process Solutions und Semiconductor Solutions bei. Die Jahresprognose hob der DAX-Konzern an. Im neuen Ausblick für das operative Ergebnis ist unter anderem auch der Betrag durch die Auflösung einer Rückstellung aus dem Patentrechtsstreit mit Biogen berücksichtigt.

"Wir sind bereit, nachhaltiges Wachstum abzuliefern, denn wir sind optimal positioniert, um alle wichtigen Makrotrends in der Covid-19-Pandemie und nach Covid anzugehen", sagte Vorstandschefin Belen Garijo laut der Mitteilung.

Der Umsatz stieg um 18,2 Prozent auf 4,870 Milliarden Euro, wie der DAX-Konzern mitteilte. Das organische Umsatzwachstum, zu dem alle Unternehmensbereiche mit zweistelligen Zuwachsraten beitrugen, belief sich auf 23,0 Prozent. Negative Währungskurseffekte schmälerten die Einnahmen um 4,8 Prozent.

Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA pre) legte um 46,7 Prozent zu auf 1,576 Milliarden Euro. Nach Steuern verdiente die Merck KGaA 745 Millionen Euro, nach 289 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg von 1,30 auf 2,24 Euro.

Analysten hatten im Konsens mit einem Umsatz von 4,764 Milliarden Euro, einem bereinigten EBITDA von 1,463 Milliarden Euro und einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 2,06 Euro gerechnet.

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet Merck nun einen Konzernumsatz zwischen 18,8 und 19,7 Milliarden Euro und ein EBITDA pre in der Spanne von 5,6 bis 6,0 Milliarden Euro. Bislang sollten die Einnahmen 18,5 bis 19,5 Milliarden Euro und das EBITDA pre rund 5,4 bis 5,8 Milliarden Euro erreichen. Die Prognosespanne für das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte Merck um 30 Cent auf 7,80 bis 8,50 Euro.

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DJG/sha/smh

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August 05, 2021 01:39 ET (05:39 GMT)