US-Pharmakonzern Merck & Co taucht aus dem Corona-Sumpf auf
Am 29. Juli 2021 um 13:04 Uhr
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KENILWORTH (awp international) - Nach einem mauen Jahresstart kommt der US-Pharmakonzern Merck & Co langsam wieder in Schwung. Mit der Erholung vieler Länder von der Pandemie und dem Wegfall von Corona-Beschränkungen zieht auch die Nachfrage nach den Gesundheitsprodukten des Konzerns an. Einen weiterhin guten Lauf hat im vergangenen Quartal das Krebsmedikament Keytruda, das zu den wichtigsten Kassenschlagern des Konzerns gehört. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Hersteller dadurch seinen Erlös im zweiten Quartal um mehr als ein Fünftel auf 11,4 Milliarden US-Dollar steigern, wie Merck & Co am Donnerstag in Kenilworth mitteilte.
Die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden nach der inzwischen vollzogenen Abspaltung des Pharmaunternehmens Organon angepasst. Indes drückten hohe Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme des Autoimmun-Spezialisten Pandion auf das Ergebnis. Der Gewinn ging unter dem Strich um fast die Hälfte auf rund 1,2 Milliarden Dollar zurück. Wegen der Organon-Abspaltung passte das Management wie schon erwartet seine Ziele an - für das Gesamtjahr ist nun ein Umsatzplus zwischen 12 und 14 Prozent angepeilt./tav/jha/
Merck & Co. ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von verschreibungspflichtigen therapeutischen Produkten und Impfstoffen spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftsbereiche: - Verkauf von pharmazeutischen Produkten (69,7%): zur Behandlung von Bluthochdruck, Osteoporose, Arteriosklerose, Atemwegserkrankungen, bakteriellen und Pilzerkrankungen, Augenkrankheiten und urologischen Erkrankungen, akuter Migräne, Haarausfall bei Männern usw.; - Verkauf von Impfstoffen (18%); - Verkauf von Tierarzneimitteln (9,4%); - Sonstiges (2,9%). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (45,9%), Europa/Naher Osten/Afrika (24,5%), China (8,8%), Japan (6,1%), Asien/Pazifik (6,1%), Lateinamerika (4,3%) und Sonstige (4,3%).