Dublin (awp) - Das Biopharmaunternehmen Cosmo erweitert die bestehende Zusammenarbeit mit dem US-Partner Medtronic im Bereich der KI-gesteuerten Behandlung. Ziel sei es, die Endoskopie mit modernster KI-Technologie zu transformieren, teilte Cosmo am Montag mit. An der Börse kommt das sehr gut an.

Die beiden Unternehmen haben bereits bei dem KI-gestützten intelligenten Endoskopie-Modul GI Genius zusammengearbeitet. Im Rahmen der erweiterten Zusammenarbeit zielen die Partner darauf ab, "die Endoskopie zu revolutionieren", wie es heisst. Dafür soll die Leistungsfähigkeit der Künstlichen Intelligenz zur Verbesserung der Patientenergebnisse genutzt werden.

Die Zusammenarbeit fokussiert sich den Angaben zufolge auf innovative und skalierbare KI-Plattformen wie AI Access. Diese ist darauf ausgelegt, mehrere KI-Anwendungen von Drittanbietern zu hosten, um schnellere Innovationen und eine Rationalisierung des KI-Entwicklungsprozesses für medizinische KI-Anwendungen zu ermöglichen.

Im Rahmen dieser erweiterten Vereinbarung zahlt Medtronic an Cosmo eine Vorauszahlung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar sowie eine zweistellige Lizenzgebühr auf den Nettoumsatz, die dem Marktstandard entspricht. Zusätzlich 100 Millionen US-Dollar könnten an potenziellen Meilensteinzahlungen fliessen, sollten diese gesetzten Ziele bis Ende 2024 erreicht werden. Cosmo Pharmaceuticals wird weiterhin der exklusive Hersteller bleiben und Medtronic die exklusiven, weltweiten Vermarktungsrechte einräumen.

Aktie nähert sich 50 Franken

An der Börse gibt es Applaus. Knapp eine Stunde nach Handelseröffnung steht die Cosmo-Aktie 10,4 Prozent im Plus bei 48,45 Franken. Zum Vergleich: Ende Oktober hatte sie noch bei 33,70 Franken notiert.

Allerdings ist das Papier nach wie vor weit von den Höchstständen entfernt. So kostete es im letzten Februar noch knapp 70 Franken, vor gut zweieinhalb Jahren sogar mehr als 90 Franken.

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