Konzernabschluss

der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG

www.hermle.de

2023

Zusammengefasster Lagebericht

der Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG und des Konzerns 2023

Der vorliegende Bericht stellt einen zusammengefassten Lagebericht für die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG und den Konzern dar. Er entspricht den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS) 20. Der Konzernabschluss 2023 wurde wie im Vorjahr nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Für den Jahresabschluss der Einzelgesellschaft Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG kamen die Rechnungslegungs- grundsätze des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) zur Anwendung. Angaben, die sich auf die Einzelgesellschaft beziehen, sind mit dem Zusatz "HERMLE AG" oder "Einzelgesellschaft" versehen. Der gesonderte nichtfinanzielle Bericht gemäß §§ 289b und 315b HGB ist auf der HERMLE-Website www.hermle.de (Menüpunkt: Investor Relations / Pflichtveröffentlichungen / Nachhaltigkeitsbericht / Nichtfinanzielle Erklärung) abrufbar. Er enthält alle wesentlichen Informationen zu unseren Nachhaltigkeits- aktivitäten sowie die gesetzlich geforderten Angaben gemäß der EU-Taxonomie- Verordnung.*) Angabepflichten nach §§ 289a und 315a HGB bestehen nicht, da vom Grundkapital der Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG, das sich in 4 Millionen Stamm- und 1 Million stimmrechtslose Vorzugsaktien teilt, an der Börse nur die Vorzugsaktien gehandelt werden.

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell und Absatzmärkte

Die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren sowie von kompletten Automationslösungen aus einer Hand. Unsere 5-Achs-Bearbeitungszentren und unser hoher Qualitätsanspruch setzen Maßstäbe in der Branche. Zum HERMLE-Kundenkreis gehören in- und ausländische Unternehmen aus Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, Elektronik- und Chipindustrie, Verpackungstechnik, optischen Industrie, Luft- und Raumfahrt, Energietechnik und Automobilindustrie sowie deren Zulieferindustrien. Wir verbreitern unsere Abnehmerbasis kontinuierlich, sodass die Bedeutung einzelner Absatzbranchen, wie beispielsweise der Fahrzeugindustrie, schrittweise abnimmt. Darüber hinaus werden unsere Produkte verstärkt weltweit vertrieben, und wir erschließen gezielt Wachstumsmärkte, um unsere internationale Position zu verbessern. Unser wichtigster Einzelmarkt ist nach wie vor Deutschland.

*) Bei diesem Satz handelt es sich um eine nichtgeprüfte Angabe.

Das HERMLE-Angebotsspektrum ist modular aufgebaut und wird - orientiert an den Anforderungen der verschiedenen Marktsegmente - kontinuierlich weiterentwickelt. Die Grundlage bilden zwei Maschinenreihen: hochwertige Einstiegsmaschinen der Performance-Line und extrem dynamische, präzise und leistungsstarke Bearbeitungs- zentren der High-Performance-Line. Hinzu kommt eine wachsende Zahl digitaler Bausteine und Automationskomponenten. Darauf aufbauend konzipieren wir für unsere Kunden zunehmend individuelle Lösungen für integrierte Automation und digital vernetzte Produktion. Hierzu kombinieren wir unsere Bearbeitungszentren mit Modulen aus unterschiedlichen Bereichen, vom Werkzeughandling über digitale Komponenten bis zu Robotersystemen, bedarfsgerecht für die Anforderungen unserer Abnehmer. Ergänzend bieten wir Dienstleistungen für die additive Fertigung an.

Organisationsstruktur

Der HERMLE-Konzern besteht aus der Muttergesellschaft Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG sowie mehreren in- und ausländischen Tochtergesellschaften. Die HERMLE AG ist für den Großteil der Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten, zentrale Service- und Logistikleistungen, kaufmännische Belange und Verwaltungsfunktionen der Unternehmensgruppe zuständig. Weitere Inlandsunternehmen sind die Tochter- gesellschaften HPV HERMLE Vertriebs GmbH (HPV), die auf kundenindividuelle Automatisierungslösungen spezialisierte HLS HERMLE Systemtechnik GmbH (HLS) und die Entwicklungsgesellschaft HERMLE Maschinenbau GmbH (HMG) mit dem Schwerpunkt additive Fertigung. Die Unternehmen mit Sitz in Deutschland bilden das Segment Inlandsgesellschaften.

Das Segment Auslandsvertrieb setzt sich aus unseren Gesellschaften und Betriebsstätten außerhalb Deutschlands zusammen. Diese übernehmen hauptsächlich Vertriebs- und Serviceaktivitäten in verschiedenen Regionen. 2023 wurden neue Tochtergesellschaften in Frankreich und Rumänien gegründet und der Konsolidierungskreis entsprechend vergrößert. Eigenständige HERMLE-Tochterunternehmen unterhalten wir außerdem in China, Italien, Mexiko, den Niederlanden, der Schweiz, Thailand und den USA. Darüber hinaus existieren HERMLE-Betriebsstätten in Dänemark, Österreich, Polen und Tschechien sowie Repräsentanzen in weiteren Absatzgebieten, beispielsweise in Bulgarien, die organisatorisch zur HERMLE AG gehören.

Strategie und Unternehmenssteuerung

Die Strategie der Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG ist auf profitables organisches Wachstum ausgerichtet. Ziel ist es, mit einer starken Eigenkapitalbasis und einem hoch motivierten, langfristig im Unternehmen beschäftigten, kompetenten Mitarbeiterteam am Standort Deutschland Werkzeugmaschinen und Automationslösungen der Spitzenklasse zu produzieren, weltweit einen hervorragenden Service zu bieten und auskömmliche Erträge zu erwirtschaften. Mit unseren hochpräzisen, leistungsstarken Bearbeitungs- zentren, Automationskomponenten und digitalen Bausteinen, die wir kontinuierlich weiterentwickeln, haben wir uns bei unseren Kunden als Partner für integrierte Automationslösungen etabliert. Diese Position wollen wir weiter festigen. Außerdem streben wir eine branchenbezogen breite Aufstellung an und beabsichtigen, die Internationalisierung unserer Aktivitäten sowie die Digitalisierung unseres Angebots und sämtlicher Prozesse im Unternehmen weiter voranzutreiben. Im Berichtsjahr konnten wir unsere Strategie erfolgreich umsetzen.

Auch die Arbeit an einer systematischen Nachhaltigkeitsstrategie haben wir 2023 fortgesetzt. Das Thema hat für uns traditionell einen hohen Stellenwert. Beispielsweise achten wir bei unserer Tätigkeit konsequent auf Ressourcenschonung, beziehen Vorprodukte von Lieferanten aus der Region, halten Transportwege kurz und legen Wert auf attraktive, sichere Arbeitsplätze für unsere Beschäftigten. Strengere gesetzliche Regulierungen haben die Anforderungen an nachhaltige Unternehmensführung in den vergangenen Jahren erheblich erhöht. Um diese zu erfüllen und unter anderem den CO2- Ausstoß weiter zu senken, verfolgen wir einen pragmatischen Ansatz und nutzen wenn möglich zusätzliche Einsparpotenziale bei Material- und Energieverbrauch sowie beim Transport. Ein anderer wichtiger Aspekt ist der Beitrag, den unsere Maschinen und Anlagen zu nachhaltigen Innovationen bei unseren Kunden leisten können, da sie in vielen Branchen notwendig sind, um technologischen Wandel einzuleiten. Die mit wachsenden Nachhaltigkeitsanforderungen verbundenen Risiken, die für HERMLE derzeit insgesamt gering sind, beobachten wir vorbeugend.

Die Steuerung der HERMLE-Unternehmensgruppe erfolgt zentral durch die HERMLE AG. Die wesentlichen Kennzahlen dafür sind Auftragseingang, Umsatz sowie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das dem Betriebsergebnis entspricht. Verantwortlich für die Unternehmensleitung ist der Vorstand der HERMLE AG, der sich aus drei Mitgliedern zusammensetzt.

Erklärung zur Unternehmensführung

Die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie relevante Angaben zu den Unternehmensführungspraktiken werden in der Erklärung zur Unternehmensführung nach §§ 289f und 315d HGB beschrieben, die auf unserer Website www.hermle.de (Menüpunkt: Investor Relations / Pflichtveröffentlichungen / Erklärung zur Unternehmensführung) dauerhaft zur Verfügung steht. Darin sind auch die gesetzlich geforderten Angaben zur Frauenquote nach §§ 76 und 111 AktG enthalten.

Die Vergütung des Vorstands ist ausführlich im Vergütungsbericht dargestellt, der auf unserer Website unter www.hermle.de (Menüpunkt: Investor Relations / Pflichtveröffentlichungen / Sonstiges) abrufbar ist.

Wirtschaftsbericht

Rahmenbedingungen: Globale Konjunktur robuster als erwartet

Die Weltwirtschaft zeigte sich 2023 nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) vom Januar 2024 widerstandsfähiger als erwartet. Trotz hoher Inflation und einer entsprechend restriktiven Politik vieler Notenbanken sowie zahlreicher geopolitischer Konflikte dürfte sie im vergangenen Jahr um 3,1 % gewachsen sein. Das sind 0,1 %-Punkte mehr als noch im Oktober 2023 prognostiziert. Ursächlich für den etwas über den Erwartungen liegenden Verlauf war unter anderem die überraschend robuste Konjunktur in den USA und einigen großen Entwicklungs- und Schwellenländern. Bemerkbar machte sich außerdem, dass die Inflation weltweit schneller zurückging als vorhergesagt und China einen höheren Betrag zum globalen Wirtschaftswachstum leistete als angenommen. Historisch betrachtet war das Jahr 2023 jedoch - die Rezessionsjahre ausgenommen - eines der wachstumsschwächsten der letzten drei Jahrzehnte. 2022 hatte das Plus bei 3,5 % gelegen.

Die Industrienationen verzeichneten 2023 laut IWF insgesamt einen Zuwachs um 1,6 % (Vj. 2,6 %) und die Entwicklungs- und Schwellenländer wie im Vorjahr ein Plus von 4,1

  • In den USA stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) voraussichtlich um 2,5 % (Vj. 1,9 %) und in China um 5,2 % (Vj. 3,0 %). Die Konjunktur in der Eurozone war dagegen von Konsum- und Investitionszurückhaltung sowie hohen Energiepreisen und Finanzierungs- kosten geprägt und expandierte nur um 0,5 % (Vj. 3,4 %).

Besonders schwach entwickelte sich Deutschland, wo das Bruttoinlandsprodukt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) preisbereinigt um 0,3 % schrumpfte, während es 2022 noch um 1,8 % zugenommen hatte. Verantwortlich dafür waren laut Destatis die trotz der jüngsten Rückgänge nach wie vor hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen, ungünstige Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland. Einbußen gab es vor allem im produzierenden Gewerbe, während viele Dienstleistungsbereiche die Konjunktur stützten.

Branchensituation: Auftragseingang deutlich rückläufig

Das anhaltend unsichere politische und wirtschaftliche Umfeld sowie die gestiegenen Finanzierungskosten dämpften die Nachfrage nach Investitionsgütern, was auch im Maschinen- und Anlagenbau zu spüren war. Nach Schätzungen des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) stagnierte der weltweite Maschinenumsatz 2023

auf preisbereinigter Basis, wobei Rückgängen in den Euro-Ländern und den USA ein nur schwaches Wachstum in China gegenüberstand. Der preisbereinigte Umsatz der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer blieb im vergangenen Jahr stabil. Aufgrund von teilweise deutlichen Preisanpassungen wurde nominal allerdings ein Plus von gut 7 % erzielt. Als Stütze der Entwicklung zeigte sich der Bereich Robotik und Automation, der den Umsatz laut VDMA um geschätzt 13 % steigern konnte.

Die Produktion der inländischen Maschinen- und Anlagenbauer hat sich laut VDMA preisbereinigt um 1 % reduziert. Während die Unternehmen im ersten Halbjahr noch von hohen Auftragsbeständen profitierten, kühlte die Nachfrage im zweiten Halbjahr sukzessive ab. Insgesamt verringerte sich der Auftragseingang der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer 2023 um real 12 %. Im Inland verbuchten die Unternehmen 2023 ein Orderminus von 11 %, aus dem Ausland kamen 13 % weniger Bestellungen. Nominal gingen die neuen Bestellungen um 5 % zurück.

Der Werkzeugmaschinenbau entwickelte sich ähnlich: Beim Auftragseingang meldete der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) für seine Mitgliedsunternehmen 2023 nominal ein Minus von 11 %, wobei die Einbußen im Inland mit 14 % größer ausfielen als im Ausland mit 9 %. Den Umsatz konnten die deutschen Werkzeug- maschinenbauer dagegen nominal sowohl insgesamt als auch im spanenden Bereich um 10 % ausbauen.

Aus technologischer Sicht bleibt das Thema Industrie 4.0 und damit die Automation und Digitalisierung der Herstellungsprozesse für die Branche von zentraler Bedeutung. Ein wesentlicher Treiber dafür ist der starke Fachkräftemangel in Deutschland, der von den Unternehmen durch zunehmende Automatisierung kompensiert wird und damit den Trend in Richtung autonome Fertigung forciert. Immer wichtiger wird dabei neben dem steigenden Automationsgrad die einfache und komfortable Bedienung der Produktionssysteme. Außerdem sehen wir unverändert einen großen Bedarf sowohl an extrem leistungsfähigen, hochgenauen Maschinen als auch an hochwertigen, standardisierten und damit preiswerten Einstiegsmodellen. Bei verschiedenen Spezialanwendungen gewinnen ferner additive oder generative Fertigungsverfahren (sog. 3-D-Druck) an Bedeutung.

HERMLE-Geschäftsverlauf im Überblick

Der HERMLE-Konzern konnte 2023 auf Basis eines sehr hohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr und einer zunächst noch anhaltend guten Nachfrage ertragsorientiert wachsen. Unser Bestelleingang nahm bis Anfang des zweiten Quartals 2023 und damit länger als erwartet zu. Ab Mai kam es dann wie prognostiziert zu einer Abschwächung. Im Gesamtjahr verminderte sich der Auftragseingang um rund 7 % auf 495 Mio. Euro. Der Rückgang fiel etwas geringer aus als im Branchendurchschnitt. Unsere Strategie, das Produktportfolio um Automationslösungen zu erweitern, hat sich folglich bewährt.

Da sich die Störungen in den weltweiten Lieferketten im Berichtsjahr deutlich reduzierten, waren wir in der Lage, die Bestellungen zügig abzuarbeiten und unsere Kapazitäten gut auszulasten. Der Konzernumsatz erhöhte sich um rund 12 % auf einen neuen Höchstwert von rund 532 Mio. Euro und damit etwas stärker als im gesamten Werkzeugmaschinenbau. Besonders erfolgreich entwickelte sich das Geschäft mit automatisierten Produktionssystemen, die mit HERMLE-eigenen Digitalisierungskomponenten ausgestattet sind.

Das Betriebsergebnis nahm 2023 im Konzern leicht überproportional zum Umsatz um 16,3 % auf 115,8 Mio. Euro zu. Zugute kam uns dabei neben der etwas erhöhten Auslastung auch eine stabile Preisqualität. Die anhaltenden Teuerungen bei Zukaufmaterialien und Energie konnten teilweise weitergegeben und durch einen günstigen Produkt-/Ländermix kompensiert werden. Gestiegene Personalkosten infolge von Neueinstellungen, Tariflohnzuwächsen und hohen krankheitsbedingten Ausfallzeiten wurden durch die verbesserte Auslastung weitgehend ausgeglichen. Im Vorjahr war das Ergebnis zudem mit rund 5 Mio. Euro infolge der Beendigung des Russland-Geschäfts belastet.

Insgesamt verlief das abgelaufene Geschäftsjahr für HERMLE trotz des unsicheren, ab dem zweiten Quartal von Investitionszurückhaltung geprägten Umfelds sehr zufriedenstellend. Wir konnten unsere Marktstellung als Technologieführer bei 5-Achs- Bearbeitungszentren festigen und im Bereich Automationslösungen ausbauen.

HERMLE-Auftragseingang geht um 7 % auf 495 Mio. Euro zurück

Die Nachfrage nach HERMLE-Maschinen und -Anlagen nahm in den ersten vier Monaten 2023 zunächst noch zu und entwickelte sich damit besser als prognostiziert. Erst ab Mai setzte die erwartete Eintrübung ein, die Abschwächung wurde jedoch durch die Akquise neuer Großprojekte teilweise kompensiert. Außerdem profitierten wir vom generell anhaltend hohen Bedarf an Automationslösungen, den wir mit unseren Produktionssystemen sehr gut abdecken können. Insgesamt gingen im abgelaufenen Geschäftsjahr konzernweit neue Bestellungen im Wert von 494,8 Mio. Euro ein, 7,4 % weniger als im Vorjahr. Im Inland verringerte sich unser Auftragseingang um 9,1 % auf 182,0 Mio. Euro und im Ausland um 6,3 % auf 312,8 Mio. Euro. Der Auftragsbestand lag am Stichtag 31. Dezember 2023 bei 130,5 Mio. Euro. Der äußerst hohe Vorjahreswert von 168,0 Mio. Euro resultierte zum Teil auch aus Umsatzverschiebungen durch Störungen in der Lieferkette.

Grafik: Auftragseingang HERMLE-Konzern

in Mio. Euro

2019

2020

2021

2022

2023

Inland

154,5

99,1

163,8

200,2

182,0

Ausland

259,9

143,4

275,3

333,9

312,8

Gesamt

414,4

242,5

439,1

534,1

494,8

In der HERMLE AG reduzierte sich der Auftragseingang 2023 um 7,1 % auf 449,4 Mio. Euro. Davon entfielen 183,0 Mio. Euro auf das Inland (Vj. 201,0 Mio. Euro) und 266,4 Mio. Euro auf das Ausland (Vj. 282,9 Mio. Euro). Der Auftragsbestand der Einzelgesellschaft belief sich per Ende 2023 auf 118,6 Mio. Euro gegenüber 154,6 Mio. Euro am Vorjahresstichtag.

Umsatz steigt um 12 % auf 532 Mio. Euro

Auf Basis des hohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr und der guten Nachfrage in den ersten vier Monaten konnte HERMLE den Konzernumsatz 2023 um 12,3 % auf 532,3 Mio. Euro steigern. Zuwächse wurden sowohl im Neumaschinen- als auch im Servicegeschäft erzielt, und die Umsätze mit HERMLE-Automationslösungen, die mit unternehmenseigenen Digitalisierungskomponenten ausgestattet sind, gewannen weiter an Bedeutung. Im Inland erhöhte sich das Geschäftsvolumen um 18,5 % auf 203,3 Mio. Euro. Der Auslandsumsatz wuchs um 8,7 % auf 329,0 Mio. Euro. Daraus errechnet sich eine Exportquote von 61,8 %

(Vj. 63,8 %).

Grafik: Umsatz im HERMLE-Konzern

In Mio. Euro

2019

2020

2021

2022

2023

Inland

197,6

112,2

139,2

171,5

203,3

Ausland

265,5

184,7

236,8

302,6

329,0

Gesamt

463,1

296,9

376,0

474,1

532,3

In der Einzelgesellschaft HERMLE AG vergrößerte sich der Umsatz in der Berichtsperiode um 12,7 % auf 485,4 Mio. Euro. Der Inlandsumsatz nahm um 18,6 % auf 204,2 Mio. Euro zu und der Auslandsumsatz um 8,9 % auf 281,2 Mio. Euro. Damit belief sich die Exportquote auf 57,9 % (Vj. 60,0 %).

Entwicklung in den Segmenten

Das Segment Inlandsgesellschaften des HERMLE-Konzerns erzielte 2023 ein Umsatzplus von 12,7 % auf 301,8 Mio. Euro. Zuwächse gab es sowohl bei der HERMLE AG als auch beim Automationsspezialisten HLS und der Vertriebsgesellschaft HPV. Die für die Entwicklung und das Dienstleistungsangebot im Bereich generative Fertigung zuständige HMG, die zum Umsatz der HERMLE AG beiträgt, konnte ihr Geschäftsvolumen ebenfalls steigern.

Im Segment Auslandsvertrieb erhöhte sich der Umsatz insgesamt um 11,7 % auf 230,5 Mio. Euro. Die Tochterunternehmen profitierten von unserem zunehmend automatisierten Produktportfolio und dem damit verbundenen Wachstum des Servicegeschäfts. Besonders gut entwickelten sich die Gesellschaften in Italien, der Schweiz und den USA.

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Maschinenfabrik Berthold Hermle AG published this content on 26 April 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 15 May 2024 20:45:44 UTC.