Hermle im ersten Halbjahr 2012 mit 18 % mehr Umsatz
  • Hermle im ersten Halbjahr 2012 mit 18 % mehr Umsatz
  • Betriebsergebnis um 29 % auf 20,7 Mio. Euro erhöht
  • Auftragsbestand trotz Nachfrageberuhigung weiter gestiegen
  • Im Gesamtjahr moderates Umsatz- und Ergebnisplus erwartet

Gosheim, 30. August 2012 - Die Maschinenfabrik Bert-hold Hermle AG konnte den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2012 gemessen am entsprechenden Vorjahres-zeitraum um gut 18 % auf 135,0 Mio. Euro steigern. Dabei vergrößerte sich das Inlandsvolumen um rund 5 % auf 59,4 Mio. Euro. Im Ausland wurde sogar ein Plus von 31 % auf 75,6 Mio. Euro erzielt. Somit erhöhte sich die Exportquote des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers von 50,6 % auf 56,0 %.

Durch den Mehrumsatz und die gute Kapazitätsauslastung nahm das Betriebsergebnis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) des Hermle-Konzerns in den ersten sechs Monaten 2012 um annähernd 29 % auf 20,7 Mio. Euro zu. Inklusive des ebenfalls verbesserten, positiven Finanzergebnisses ergab sich ein um knapp 29 % gestiegenes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 21,1 Mio. Euro. Daraus errechnete sich eine Bruttoumsatzmarge von 15,6 % (Vj. 14,3). Der Periodenüberschuss kletterte von 11,7 Mio. Euro auf 15,2 Mio. Euro.

Ähnlich wie in der gesamten Werkzeugmaschinenindustrie hat sich die Nachfrage im laufenden Jahr auch bei Hermle beruhigt. Der Auftragseingang nahm von Januar bis Juni 2012 konzernweit um etwa 12 % auf 152,2 Mio. Euro ab. Im Inland erhielt Hermle neue Bestellungen im Wert von 66,5 Mio. Euro (Vj. 77,5) und aus dem Ausland von 85,7 Mio. Euro (Vj. 94,7). "Angesichts der extrem hohen Vorjahreszahlen", so Vorstandssprecher Dietmar Hermle, "sehen wir das aber eher als Normalisierung." Nach wie vor liegt der Ordereingang über dem Umsatzvolumen, sodass sich der Auftragsbestand zum Stichtag 30. Juni 2012 auf 100,7 Mio. Euro (Vj. 91,4) weiter vergrößerte.

Die Finanz- und Vermögenslage des Hermle-Konzerns hat sich ebenfalls weiter verbessert: Im ersten Halbjahr 2012 stiegen die liquiden Mittel um 9,2 Mio. Euro auf 78,4 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote kletterte im Vergleich zum Jahreswechsel von 68,4 % auf 70,8%.

Von Januar bis Juni 2012 investierte das Unternehmen konzernweit 2,5 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Vj. 4,8). Die Schwerpunkte lagen auf Optimierungsmaßnahmen in verschiedenen Fertigungsbereichen, beispielsweise in der Qualitätssicherung, sowie auf dem Fuhrpark.

Die Zahl der Hermle-Mitarbeiter vergrößerte sich per Ende Juni im Stichtagsvergleich um 66 auf 910 Personen. Neueinstellungen gab es vor allem im Service sowie an verschiedenen ausländischen Standorten, unter anderem in Europa und den USA. Darüber hinaus machte sich die Übernahme von Auszubildenden bemerkbar, da die frei gewordenen Lehrstellen wie bei Hermle üblich wieder mit neuen Berufsanfängern besetzt wurden. Am 30. Juni 2012 erlernten wie ein Jahr zuvor 87 junge Menschen einen praxisorientierten Beruf am Firmensitz in Gosheim.

Zu Beginn des zweiten Halbjahres 2012 hielt die normalisierte, zufriedenstellende Entwicklung bei Hermle an. Bislang spürt das Unternehmen keine Auswirkungen der sich zuspitzenden Eurokrise, beobachtet die Entwicklung aber sehr genau und schließt nicht aus, dass sich die Nachfrageberuhigung in den kommenden Monaten fortsetzt. Dank des hohen Auftragsbestands rechnet Hermle im Gesamtjahr 2012 unverändert mit einem moderaten Umsatz- und Ergebnisplus. Dabei dürfte der Ergebniszuwachs aufgrund abflachender Umsatzzuwächse und steigender Materialkosten weniger stark ausfallen als in den ersten sechs Monaten.

Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. 2011 erzielte das Unternehmen einen Konzernumsatz von rund 269 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 55,5 Mio. Euro. Hermle-Werkzeugmaschinen kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in anspruchsvollen Branchen wie Medizintechnik, optische Industrie, Energietechnik, Luftfahrt-, Automobil- und Motorsportindustrie sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.

Kontakt: TIK GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 95 97 870,
E-Mail: info@tik-online.de
Der komplette Halbjahresfinanzbericht kann hier angefordert oder unter www.hermle.de abgerufen werden.
Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Udo Hipp,
T 07426 95 6238, E-Mail: udo.hipp@hermle.de

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