Luxusgüterkonzern LVMH steigert Umsatz etwas weniger als erwartet
Am 28. Januar 2020 um 18:33 Uhr
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PARIS (awp international) - Der französische Luxusgüterkonzern LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton hat zum Jahresschluss seinen Umsatz etwas weniger als erwartet gesteigert. Organisch sei der Umsatz im vierten Quartal um 8 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte LVMH am Mittwoch in Paris mit. Von Bloomberg befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 8,7 Prozent gerechnet. Insgesamt legte der Umsatz auf 15,27 Milliarden Euro zu, nachdem er im dritten Quartal noch bei 13,32 Milliarden Euro gelegen hatte.
Im Gesamtjahr 2019 stiegen die Umsätze von 46,83 Milliarden Euro im Vorjahr auf 53,67 Milliarden Euro. Organisch wuchsen sie im Jahresvergleich um 12 Prozent. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft lag im Gesamtjahr wie von Analysten erwartet bei 11,5 Milliarden Euro. Dies ist ein Anstieg von 15 Prozent. Das Unternehmen schlägt eine Dividende von 6,80 Euro je Aktie vor. Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
"Europa und die Vereinigten Staaten verzeichneten im Laufe des Jahres ein gutes Wachstum, ebenso wie Asien, trotz eines schwierigen Umfelds in Hongkong in der zweiten Hälfte des Jahres 2019", heisst es in der Mitteilung. Man sei für das Jahr 2020 "vorsichtig optimistisch". Man wolle im Bereich der Luxusgüter seine führende Stellung stärken./jsl/he
LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE ist der weltweit führende Anbieter von Luxusprodukten. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Mode und Lederwaren (48,9%): Marken wie Louis Vuitton, Kenzo, Celine, Fendi, Marc Jacobs, Givenchy, etc; - Uhren und Juwelen (12,8%): Bulgari, TAG Heuer, Zenith, Hublot, Chaumet, Fred Brands, Tiffany, usw.; - Parfüms und Kosmetikprodukte (9,6%): Parfüms (Marken Christian Dior, Guerlain, Loewe, Kenzo, etc.), Make-up-Produkte (Make Up For Ever, Guerlain, Acqua di Parma, etc.), etc; - Weine und Spirituosen (7,7%): Champagner (Marken Moët & Chandon, Mercier, Veuve Clicquot Ponsardin, Dom Pérignon usw.; weltweit die Nr. 1), Weine (Cape Mentelle, Château D'Yquem usw.), Cognacs (hauptsächlich Hennessy; weltweit die Nr. 1), Whisky (hauptsächlich Glenmorangie) usw.; Die restlichen Umsätze (21%) stammen aus dem selektiven Vertrieb über die Ketten Sephora, DFS, Miami Cruiseline und die Kaufhäuser Le Bon Marché und La Samaritaine. Ende 2023 werden die Produkte über ein Netz von 6.097 Verkaufsstellen auf der ganzen Welt vertrieben. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (7,9%), Europa (16,4%), Japan (7,3%), Asien (30,8%), Vereinigte Staaten (25,3%) und Sonstige (12,3%).