--Keine Flüge von und nach Teheran bis voraussichtlich einschließlich Samstag

--Austrian Airlines fliegt weiterhin nach Teheran

--Lufthansa steht in im engen Kontakt mit den Behörden

--USA befürchten Angriff auf israelische Einrichtungen durch den Iran

(NEU: neues Datum, Kontext, AUA)

Von Markus Klausen und Stefanie Haxel

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Lufthansa stellt Flüge in die iranische Hauptstadt aus Sicherheitsgründen ein: Sie will ihre Crew nicht in Teheran übernachten lassen, was aufgrund der Länge des Flüge aber notwendig wäre. "Aufgrund der gegenwärtigen Lage im Nahen Osten hat sich Lufthansa nach sorgfältiger Evaluierung dazu entschieden, die Flüge von und nach Teheran bis voraussichtlich einschließlich Samstag, den 13. April 2024, auszusetzen", so eine Sprecherin. Die Airline beobachte permanent die Lage im Nahen Osten und stehe im engen Kontakt mit den Behörden. Bisher hatte die Lufthansa den heutigen Donnerstag genannt, bis zu dem keine Flüge stattfinden sollten.

Die österreichische Tochter Austrian Airlines (AUA) fliegt allerdings weiterhin nach Teheran, wie eine Unternehmenssprecherin bestätigte. Da die Strecke von Wien aus kürzer sei, könnten die Maschinen gleich wieder zurückfliegen, ohne gegen Arbeitszeitgesetze für die Crew zu verstoßen. Allerdings habe die AUA den Hinflug um mehrere Stunden nach hinten verschoben, um die Zeit am Boden so weit wie möglich zu verringern. Die Anpassungen des Flugplanes gelten ebenfalls bis zum 13. April.


   USA befürchten Angriff auf israelische Einrichtungen 

Die Situation im Nahen Osten hat sich zuletzt zugespitzt. Teheran hat öffentlich damit gedroht, Vergeltung für einen Angriff in Syrien auf das iranische Konsulat in Damaskus in der vergangenen Woche zu üben, der vermutlich von Israel ausgeführt wurde und bei dem hochrangige iranische Militärs getötet wurden. Syrien und der Iran beschuldigten Israel, den Anschlag verübt zu haben.

In den USA hieß es von offizieller Seite, dass Geheimdienstberichten zufolge ein Angriff auf israelische Einrichtungen durch den Iran unmittelbar bevorstehen könnte. Der oberste amerikanische Militärkommandant für den Nahen Osten ist nach Israel gereist, um eine Reaktion zu koordinieren.

Mitarbeit: Warren P. Strobel, Gordon Lubold und Nancy A. Youssef

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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April 11, 2024 07:33 ET (11:33 GMT)