--Linde profitiert von höherer Effizienz und Wachstum in allen Regionen

--Ergebnis deutlich besser als prognostiziert

--Starkes Gewinnwachstum im zweiten Quartal erwartet

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Von Matthias Goldschmidt

FRANKFURT (Dow Jones)--Eine starke Nachfrage hat dem weltgrößten Gasekonzern Linde im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg beschert. Der Konzern profitierte von einem Wachstum in allen Regionen, höheren Preisen und seinen Sparmaßnahmen. Die im DAX notierte Linde plc ist nun deutlich zuversichtlicher für das Gesamtjahr.

Im zweiten Quartal soll das bereinigte Ergebnis je Aktie um 32 bis 34 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal steigen. Für das Gesamtjahr stellt Linde nun ein bereinigtes Ergebnis von 9,60 bis 9,80 US-Dollar in Aussicht, was einem Wachstum von 17 bis 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspräche. Gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 wäre dies ein Gewinnanstieg um 31 bis 34 Prozent. Bisher hatte Linde für 2021 ein Ergebnis von 9,10 bis 9,30 Dollar prognostiziert.

"Ich bin sehr zuversichtlich, dass das Unternehmen in den nächsten Jahren signifikante Werte für die Aktionäre schaffen wird", sagte CEO Steve Angel.

Im ersten Quartal steigerte Linde den Umsatz um 7 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar. Analysten hatten in einem Konsens von S&P Global Intelligence mit einem Umsatz von 7,04 Milliarden Dollar gerechnet.

In der Region Americas stiegen die Erlöse um 6 Prozent, was sowohl einem höheren Absatz als auch höheren Preisen geschuldet war. In der Region Asien-Pazifik erreichte Linde ein Wachstum von 7 Prozent. In der Region Emea (Europa, Naher Osten, Afrika) stieg der Umsatz um 10 Prozent, vor allem dank der starken Nachfrage aus dem Gesundheitswesen.

Der bereinigte operative Gewinn legte um 25 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar zu, was Linde sowohl auf höhere Preise als auch auf Effizienzprogramme zurückführte. Unter dem Strich verdiente der Konzern 980 nach 573 Millionen Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie legte um ein Drittel auf 2,49 Dollar zu. Linde selbst hatte 2,20 bis 2,26 Dollar in Aussicht gestellt. Der operative Cashflow stieg um 57 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar.

"Die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäftsmodells, gepaart mit der Fähigkeit, von der wirtschaftlichen Erholung zu profitieren, erlaubt Linde, anhaltend starke Ergebnisse zu liefern", sagte Angel. Seit dem Zusammenschluss zwischen Linde und Praxair trimmt er den Gasekonzern auf Profitabilität, unter anderem durch einen Stellenabbau. Angel und der jetzige Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle hatten bei Ankündigung der Fusion bis Ende 2021 Synergien von 1,1 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

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May 06, 2021 07:02 ET (11:02 GMT)